Unsere Garten-Tipps im Februar

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 04.02.2020 - 14:32
VICUSCHKA_shutterstock_178241990.jpg

© VICUSCHKA/Shutterstock

Im Ziergarten

• Entfernen Sie welk bzw. abgefrorene Blätter von Stauden. Wenn Sie Ihre Stauden nicht schon im Herbst zurückgeschnitten haben, dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt dafür.

• Wenn es nicht friert, können Sie Sträucher, die im Sommer blühen, wie z.B. den Sommerflieder, kräftig zurückschneiden. Dann hat er genügend Zeit, um bis zur warmen Jahreszeit wieder auszutreiben und Blüten anzusetzen.

• Wenn der Boden warm genug und bearbeitbar ist, können Sie Stauden teilen. Stechen Sie dafür mit einem Spaten in die Mitte der Staude, sodass zwei neue, kleinere Exemplare entstehen. Die Teilung dient zur Vermehrung, sie hält die Pflanzen aber auch gesund und kompakt.
Achtung: Zu dieser Jahreszeit sollten nur Stauden geteilt werden, die im Spätsommer blühen, also z.B. Fetthenne, Sonnenhut oder Astern.

• Auch für Ziergräser (Chinaschilf, Pampasgras, Federborstengras etc.) ist gegen Ende Februar die Zeit für einen Rückschnitt gekommen. Kürzen Sie die Gräser bis knapp über dem Boden, sie treiben recht schnell wieder aus und schmücken den Garten.

• Im Februar kann es bei Sonneneinstrahlung zu enormen Temperaturunterschieden an Baumstämmen kommen. Die Südseite erwärmt sich durch die schon kräftigere Sonne, während die sonnenbegewandte Seite sehr kalt bleibt. Frostrisse sind nicht selten die Folge. Ein weißer Kalkanstrich oder das Umwickeln des Stammes mit Vlies kann Frostrissen vorbeugen.

Schneeglöckchen, die nur schwach blühen, heben Sie mit einem Spaten aus der Erde (mit dem Wurzelballen). Teilen Sie die Pflanze und setzen Sie die beiden Teile sofort an einer neuen Stelle ein. Das regt die Blühfreudigkeit an.

Im Nutzgarten

• Bei Temperaturen über -5°C können Sie Obstbäume schneiden. Entfernen Sie alle kranken und abgestorbenen Äste bis ins tote Holz.

• Meist Ende Februar ist es soweit, dass die ersten Freilandgemüse ausgesät werden können. In besonders milden Wintern geht das auch etwas früher. Als Frühjahrskulturen eignen sich Karotten, Spinat oder  Radieschen. Bei extremer Kälte decken Sie die Aussaat mit Vlies ab.

Paradeiser können jetzt im Gewächshaus ausgesät werden. Hier wachsen sie etwa zwei Monate heran, bis sie kräftig genug sind und ins Freiland können.

Winterkulturen, wie Spinat, Vogerlsalat oder Winterportulak werden im Gewächshaus schön langsam von Kopfsalat, Kohlrabi und Rettich abgelöst.

• Im Februar kann es durchaus noch ausgiebig schneien. Entfernen Sie große Schneelasten regelmäßig von Ihrem Gewächshaus.

• Reinigen Sie jetzt Ihre Nistkästen, damit sie bald im Garten aufgehängt werden können.