Schon von der Salatchrysantheme gehört?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 25.06.2018 - 11:47

Auch als Speise-Chrysantheme, Garland-Chrysantheme, Kronenwucherblume und Goldblume ist die Salatchrysantheme (Chrysanthemum coronarium) bekannt. Ursprünglich stammt sie aus dem Mittelmeerraum, wird aber in Japan und China häufig kultiviert und in Restaurants gern zu rohem Fisch gereicht.

Die jungen Blätter können roh als Salat gegessen werden, gedünstet oder gebraten begleiten sie beispielsweise Rindfleischeintöpfe oder Schweinsgeschnetzeltes. Die ebenfalls essbaren Blüten eignen sich hervorragend zum Dekorieren von Speisen und zum Würzen von Suppen. Geschmacklich erinnert die Speisechrysantheme etwas an Kresse und Wacholderbeeren mit einem eher scharfen Aroma. Die Blätter sind reich an Vitamin C, Carotin und Mineralstoffen (u. a. Eisen).
 

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Die aromatischen Blätter der Salatchrysantheme können roh oder gegart verzehrt werden © sayoko/Shutterstock.com

Anbau im Garten

Die einjährige Pflanze wird bis zu 1 m hoch, am liebsten auf humusreichem Boden an einem sonnigen Standort. Die Aussaat erfolgt im März/April im Gewächshaus oder Frühbeet in Töpfen (eher kühl bei 14 bis 22 °C). Samen nur dünn mit Erde bedecken. Im Mai können die Pflanzen dann als Ballen ausgepflanzt werden.

Die Direkt-Aussaat erfolgt im Mai: Alle 15 cm mit einem Reihenabstand von 30 cm werden die ein paar Samen gestreut (Aussaattiefe 2 cm). Nach dem Keimen soll nur ein Pflänzchen stehen bleiben.

Geerntet werden kann etwa zwei Monate nach der Aussaat: noch vor der Blüte, wenn die Pflanze ca. 25 cm hoch ist. Wenn sie nur die Triebspitzen ernten, wachsen aus den Blattachseln neue Triebe nach. Sie können aber auch kräftiger zurückschneiden – die Pflanze wächst dann umso buschiger nach. Sobald die Salatchrysantheme blüht, steigt der Gehalt an Bitterstoffen an, wodurch die Blätter weniger delikat werden.