Koriander: Blätter und Samen ernten

Ein Artikel von Christiane Bartal | 17.06.2020 - 09:35
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Neben den würzigen Blättern besitzen auch die Samen des Korianders ein oft unterschätztes Aroma © Viktory Panchenko/Shutterstock.com

Herrlich, das feine Aroma der würzigen Korianderblätter! Ein noch größeres Geschmackserlebnis sind jedoch die grünen, noch unreifen Samen, die sich im August aus den Blüten entwickeln. Pflücken Sie daher so, dass die Blüte nicht gänzlich unterbunden wird.

So können Sie beides ernten

Haben Sie es nur auf die Blätter abgesehen, so beginnt die Ernte der zarten Blättchen bereits im Juni. In diesem Fall ernten Sie am besten von oben nach unten oder schneiden ganze Triebe ab. Dadurch zögern Sie die Blüte lange hinaus. Beginnt die Pflanze nämlich zu blühen, büßen die grünen Pflanzenteile an Geschmack ein.

Wollen Sie möglichst früh die geschmacksintensiven Samen ernten, so lassen Sie der Pflanze ausreichend Blattmasse und lassen einzelne Triebe stehen, damit sie blühen können. Noch besser ist es natürlich, zwei Gruppen von Korianderpflanzen zu setzen: Die einen dürfen blühen, bei den anderen werden laufend die Blätter geerntet.

Aus den weißen Korianderblüten entwickeln sich die Samenstände, die ab Ende August geerntet werden, solange sie noch grün und nicht ganz ausgereift sind. Zerquetschen Sie die stecknadelkopfgroßen Samen am besten im Mörser und fügen Sie den Speisen zu – sie ergeben ein unbeschreibliches Aromafeuerwerk. Sie lassen sich auch in einem luftdichten Gehältnis lagern – gemahlen sollten sie erst kurz vor der Verwendung werden, damit sie ihr Aroma nicht verlieren.

Tipp: Lassen Sie die Samenstände nicht dunkel werden und ausreifen, denn dann platzen sie auf und verteilen ihre Samen im willkürlich Garten.

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