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Wie man Bio-Kräutergärten schädlingsfrei hält

Ein Artikel von ASB Greenworld OnlineShop | 17.09.2021 - 12:56
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© Elusive Edamame/Shutterstock

Nicht jeder kann kochen wie ein Sternekoch, doch eines kann man sich von der Sterneküche abschauen – sie nutzen viele frische Bio-Kräuter. Denn der Geschmack von frischen Bio-Kräutern ist mit herkömmlichen Supermarkt-Gewürzen nicht ansatzweise zu vergleichen.

Das Gute daran: Egal, ob man nur einen kleinen Balkon hat oder einen großen Garten, Bio-Kräuter wachsen auf der kleinsten Fläche, vorausgesetzt man wählt die richtige Erde und kombiniert die Kräuter richtig, sodass keine Schädlinge über sie herfallen können. Ein paar Tipps für Einsteiger.

Bio-Kräuter richtig pflanzen

Erde
Die beste Erde, um später gesunde Bio-Kräuter ernten zu können, ist Bio Anzucht- und Kräutererde. Man kann fertige, bereits mit Dünger versetzte Bio Kräutererde bestellen.

Als Basis wird organisches Bodenmaterial verwendet, zumeist Hochmoortorf. Dazu kommt hochwertiger Grünkompost und Rindenhumus aus der Forstwirtschaft. Daher hat man auch oft einen Waldduft in der Nase, wenn die Erdbeutel geöffnet werden. Weitere Bestandteile sind Horngrieß, kohlensaurer Kalk und Quarzsand. Letzterer, um die Drainagefähigkeit der Bio Kräutererde zu gewährleisten, denn Bio-Kräuter mögen keine Staunässe. Stickstoff, Phosphat, Kalium und Magnesium dienen als Erstdünger.

Aussaat und Pflanzung
Zuerst wird eine flachere Aussaatschale mit der Bio Anzucht- und Kräutererde gefüllt, bis ungefähr 2 cm unter den Rand. Dann die Bio-Kräuter aussäen und mit einer leichten Erdschicht bedecken. Vorsichtig mit einer Brause wässern, ein Schwall Wasser würde die Samen wegspülen und ertränken. Nach wenigen Tagen stoßen die ersten Keimlinge durch die Erddecke. Das setzt Sonne und Wärme voraus.

Die Pflänzchen mögen regelmäßige Feuchtigkeit, allerdings nicht zu viel. Nach ca. 3 Monaten ist das Düngerdepot der Bio Anzucht- und Pflanzerde aufgebraucht und man sollte nachdüngen.

Hinweis: Zeigen sich weiße Ablagerungen auf der Erde sind das nur Begleiterscheinungen von Bioprozessen. Sie sind nicht schädlich und verschwinden, sobald die Erde aufgelockert wird.

Welches Kraut gegen welchen Schädling?

Leider wissen nicht nur Menschen, sondern auch Schädlinge die saftigen Bio-Kräuter zu schätzen. Doch mit ein bisschen Planung kann man seine Kräuter so wählen, dass Schädlinge und Krankheiten sich im Kräuter- und Gemüsebeet nicht wohlfühlen.

  • Basilikum: Fliegen und Mücken mögen den starken Duft von Basilikum nicht. Im Gemüsebeet gepflanzt vertreibt er den Kohlweißling.
  • Kamille: Stärkt nicht nur beim Menschen die Widerstandskraft, sondern auch bei vielen Gemüsearten. Im Gemüsebeet kommt es mit Kamille als Nachbarn seltener zu Pilzbefall.
  • Lavendel: Schützt den Kräutergarten und die Rosen vor Blattläusen. Außerdem mögen Mücken den Lavendelduft nicht. Abgeerntete Lavendelblüten halten auch die Motten vom Kleiderschrank fern.
  • Salbei: Blattläuse, Raupen und Schnecken machen um Salbei lieber einen Bogen.

Wichtig:
Auch andere Schädlinge, wie etwa Ratten suchen sich gerne lockeres Erdreich, um dort ihre Gänge zu graben. Meist findet man dann verräterische Spuren, wie Pfotenabdrücke und Schleifspuren vom Schwanz oder auch Kotrückstände.

Da Ratten allerdings gefährliche Krankheiten, wie Hantaviren übertragen können, sollte man bei solchen Hinweisen im Kräuterbeet die Bio-Kräuter erstmal nicht verarbeiten, sondern gleich bei ersten Anzeichen für Rattenbefall einen Kammerjäger zurrate ziehen.