Auf in den Gemüsegarten

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 02.05.2012 - 15:01

Sie haben in Ihrem Gemüsegarten sicherlich schon einiges erledigt. Der März eignet sich immer ganz gut, um das Beet aufzulockern, evtl. auch schon organischen Dünger einzubringen, und im Kräutergarten hat sich dann oft auch schon der Schnittlauch so weit entwickelt, dass bereits die ersten Halme geerntet werden können. Im April können dann schon einige Anbaumaßnahmen erfolgen: Salat, der sich noch gerne unter einem Vlies versteckt, oder auch Radieschen, die schon in den Boden kommen können.
Die Hauptarbeit fängt aber dann im Mai an, vor allem dann, wenn die gefürchteten Eisheiligen vorüber sind. Dann können Salat, Kohlarten und Wurzelgemüse ausgesät werden. Auch Busch- und Stangenbohnen werden bereits in den Boden gelegt. Wer bereits Paradeiser und Paprika, Kohlrabi, Wirsing und noch so manch andere Gemüsearten vorgezogen hat, kann diese langsam aus ihrer Kinderstube holen. Stellen Sie die jungen Pflanzen zuerst für einige Stunden zum Abhärten ins Freie – durchaus auch in die Sonne, wenn sie nicht zu kräftig scheint (besser in den Halbschatten). Ausgepflanzt wird dann Mitte Mai an einem trüben Tag, damit die Blätter vor Sonnenbrand geschützt bleiben.
Übrigens: Wer mehr Platz in ­seinem Beet hat, sollte auch ­Zuckermais anbauen. In zwei ­Reihen gepflanzt, eignet er sich gut als Schutz für windempfind-liches Gemüse wie Melonen, ­Gurken und Paprika.
Lauch wird jetzt ebenfalls gepflanzt. Lange weiße Schäfte bildet er nur, wenn er tief gepflanzt wird. Ziehen Sie dazu auf den ca. 30 cm entfernten Reihen etwa 10 cm tiefe Furchen und drücken mit einem Pflanzloch im Abstand von 10 cm Löcher und setzen Sie die Pflanzen so tief wie möglich bis zur Blattteilung hinein. Während der Wachstumszeit werden die Furchen dann nach und nach zugeschüttet und die Reihen schließlich angehäufelt.