Amaryllis: Vorsicht vor Anzuchtsets

Ein Artikel von Ing. Gerald Stiptschitsch | 14.12.2016 - 16:13
1196949984.jpg

© Stiptschitsch

Lose Zwiebeln werden in frische Erde getopft, angegossen und erst wieder gegossen, wenn der Blütentrieb etwa 10 cm hoch ist. Getopfe Zwiebeln, die bereits austreiben, sind zwar etwas teurer, der Blütenerfolg tritt dafür aber rascher ein.

Anzuchtsets sind zwar verhältnismäßig günstig, weisen aber häufig Mängel auf. Dabei handelt es sich um Zwiebeln, die bereits in Substrat getopft und meist noch mit einem Deckel abgedeckt sind. Laut Anleitung muss der Kunde nur noch Wasser zugießen und den Topf bei etwa 22 °C aufstellen. Diese Sets werden meist aus Holland importiert. Aus Transportgründen wird darauf geachtet, dass die Ware nicht zu schwer und damit das Substrat trocken ist. Als Substrat dient daher Torf, der im trockenen Zustand sehr leicht ist.

Die Problematik dabei ist allerdings, dass Torf, der einmal ausgetrocknet ist, Wasser schwer wieder aufnimmt. Wenn Sie daher diese Zwiebeltöpfe gießen, fließt das Wasser eins zu eins durch, ohne dass die Zwiebel etwas davon hat.

Unser Tipp: Wenn Sie bereits ein Set besitzen, pflanzen Sie die Zwiebel in neues, frisches Substrat – ohne Torf!