Blütenteppiche mit Krokus und Co.

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 30.01.2017 - 08:51

Schon ab Februar wagen sich die ersten Zwiebelblumen aus dem kalten Boden. Ein guter Standort für die winterharten Pflanzen ist beispielsweise unter laubabwerfenden Gehölzen. „Hier ist der Boden in der Regel gut mit Nährstoffen versorgt. Im Frühling gelangt durch die unbelaubten Zweige ausreichend Sonnenlicht zu ihnen und während der Ruhezeit im Sommer hält das Blätterdach ihren Standort angenehm kühl", erklärt Carlos van der Veek, Blumenzwiebelspezialist von Fluwel.

„Schweren Boden sollte man mit Kies oder Sand auflockern. Auch Rasenflächen eignen sich sehr gut. Wartet man mit dem ersten Mähen, bis die Blätter der Zwiebelblumen ganz eingetrocknet sind, dann blühen sie im nächsten Jahr erneut und umso schöner."

Schneeglöckchen und Winterlinge

Strahlend weiße Schneeglöckchen (Galanthus) bringen im Februar die ersten Blüten in den Garten. Wie alle frühblühenden Zwiebelblumen werden sie im Herbst gepflanzt. Da viele Schneeglöckchen-Zwiebeln zum Austrocknen neigen, lohnt es sich, besonders robuste Arten wie Galanthus elwesii zu wählen.

Die Vielfalt der Schneeglöckchen ist überraschend groß. Sogar gefüllte Blüten sind darunter zu finden – z. B. bei Galanthus nivalis 'Flore Pleno'. Ende Februar wagt sich auch der Winterling (Eranthis hyemalis) ans Tageslicht. Er liebt feuchte Standorte. Hat er sich einmal eingelebt, legt er jedes Frühjahr einen dichten, goldgelben Blütenteppich aus.

Windröschen in Weiß und Blau

Wenig später folgen die Frühlingsanemonen – z. B. das Balkan-Windröschen (Anemone blanda). Dies ist ein zierlicher Blütenschmuck, den man sowohl in Weiß ('White Splendour') als auch in Blau ('Blue Shades') pflanzen kann. Besonders gut macht sich eine Mischpflanzung mit beiden Sorten.

Krokus und Blaustern

In keinem Garten darf der Krokus (Crocus) fehlen, der ab März seine Blüten entfaltet. In Weiß, Violett oder Gelb verzaubert er Frühling den Garten. Die Bandbreite ist groß: Mit zartem Pastell schmückt sich Crocus chrysanthus 'Blue Pearl', während Crocus vernus 'Flower Record' mit dramatisch dunklem Violett aufwartet.

Weniger bekannt als Krokus sind die eisblau gestreiften Blüten der Puschkinie (Puschkinia). Wie der Blaustern (Scilla siberica) taucht auch sie den Vorfrühling in frische, helle Nuancen, die für viele nicht nur im Frühjahr die Wunschfarben schlechthin sind. Überhaupt sind die blauen Töne unter den Zwiebelblumen besonders häufig zu finden.


Quelle: fluwel.de