Bromelien: Tropenflair im Frühling

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 15.02.2017 - 08:46

Bromelien gibt es in den verschiedensten Formen: ausladenden Blütenkelchen, schmalen und löffelförmigen Blütenständen, spitzzulaufenden Geästen oder in der charakteristischen Ananas-Form. Auch Tillandsien, Vriseen und Guzmanien gehören übrigens zu den Bromelien.

Ursprünglich stammt die Bromelie aus Südamerika – sie liebt daher warme (über 15 °C) und helle Standorte in der Wohnung. Nach den Eisheiligen Mitte Mai darf sie gerne ins Freie ziehen und sorgt dort den Sommer über für exotisches Flair.

Die eindrucksvollen Blüten zeigen sich nur ein einziges Mal, dafür aber gleich drei bis sechs Monate hindurch. Danach bilden sich am Stil neue Triebe (Kindel). Sobald diese etwa halb so groß wie die Pflanze sind, trennen Sie diese samt Wurzel ab und pflanzen sie in einen eigenen Topf. Nach einigen Monaten, in denen die neue Pflanze wächst und gedeiht, erscheint eine neue Blüte. Eine Äthylenquelle, wie beispielsweise ein reifer Apfel, regt die Blütenbildung zusätzlich an.  

Beim Kauf sollten die Blütenblätter zwischen den Hochblättern noch nicht zu sehen sein, dann haben Sie besonders lange Freude an ihrer spektakulären Erscheinung.

Bromelien richtig gießen

Pflanzen mit fleischigen Blättern kommen mit trockeneren Bedingungen gut zurecht, Arten mit feineren Blättern lieben eine höhere Luftfeuchtigkeit und reichlich Wasser. Im Zentrum der Blattrosetten befinden sich Saughaare und Saugschuppen, mit denen die Pflanzen Feuchtigkeit und Nährstoffe aufnehmen.

Bromelien wachsen auf Bäumen und sind es gewohnt, das Wasser von oben zu bekommen. Das Gießen muss daher über den Kelch erfolgen, der stets gefüllt sein sollte. Das Wasser im Trichter sollte regelmäßig erneuert werden. Die Erde hingegen darf nur mäßig feucht sein, um Fäule vorzubeugen. Bei warmen Wetter tut dem Gewächs Wassernebel aus der Blumenspritze gut. Mäßig düngen: Flüssigdünger nur einmal im Monat in das Gießwasser für das Substrat mischen.