Duftblüte: Süßes Aroma im herbstlichen Garten

Ein Artikel von Christiane Bartal | 18.10.2017 - 14:55

Schon aus mehreren Metern Entfernung macht die Duftblüte (Osmanthus) auf sich aufmerksam. Daher auch ihr Name: „Osme“ steht im Griechischen für „Duft“ und „anthos“ für Blüte. Kein Wunder, dass auch die Kosmetikindustrie diese Pflanze längst entdeckt hat und das wohlriechende Öl für Parfums, Lotions u.v.m. nutzt. Sie können Ihren Garten hingegen ganz natürlich parfümieren!

Duftendes Blütenwunder

Je nach Sorte zeigen sich die filigranen Blütenstände im Frühling oder Herbst. Die Frühlings-Duftblüte (Osmanthus x burkwoodii) blüht im April/Mai, die Herbst-Duftblüte (Osmanthus heterophyllus) erst von August bis Oktober. Wer beide winterharten Sorten kombiniert, verlängert das Dufterlebnis.

Optisch erinnern die ledrigen Blätter der Duftblüte an Stechpalmen. Ursprünglich stammen die meisten der etwa 30 Arten aus dem asiatischen Raum. Nur die Amerikanische (Osmanthus americanus) und die Mexikanische Duftblüte (Osmanthus mexicanus) sind in Nordamerika heimisch.

Osmanthus wachsen nur sehr langsam und sind zudem schnittverträglich, was die Duftblüte in unseren Breiten zur idealen Pflanze für Hecken, als breitbuschiger Strauch oder kleiner Baum in Beete oder für Kübel macht. Ideal also auch für Balkon und Terrasse!

Keine direkte Sonne

Frühlings- und Herbst-Duftblüte sind grundsätzlich winterhart und können daher problemlos den Winter im Freien verbringen. Lediglich bei spätem Frost im Frühjahr, wenn die Wachstumsphase bereits begonnen hat, empfiehlt sich ein vorübergehender Kälteschutz.

Bei der Pflanzung in Kübeln ist die Berücksichtigung einer Drainageschicht von Vorteil, um Staunässe zu vermeiden. Ansonsten liebt die Duftblüte eine gleichmäßig feuchte Erde. Ideal ist ein halbschattiger Standort. Direkte Sonne schätzt die Duftblüte nicht sehr.