Fiederpolster als begehbarer Rasenersatz

Ein Artikel von Christiane Bartal | 30.10.2017 - 16:22

Bodendecker, die zumindest bedingt begehbar sind und als Rasenersatz gehandelt werden, gibt es mehrere – darunter das Sternmoos (Sagina subulata), kriechende Thymian-Arten (Thymus), die Römische Kamille (Chamaemelum nobile) oder die Teppich-Verbene (Phyla nodiflora).

Zu den besten Rasenalternativen zählt auch der ursprünglich in Neuseeland beheimatete Fiederpolster (Leptinella squalida, auch Cotula squalida). Die mattenbildende Staude wird nur 5 cm hoch und ist für die rasche Begrünung von kleineren Flächen wie Fugen von Plattenwegen oder den Zwischenräumen im Steingarten gut geeignet. Von Juli bis August schmückt sich der ausläuferbildende Bodendecker mit kleinen, unauffälligen gelben Blütenköpfchen. Die fein gefiederten Blätter lassen ihn wie Mini-Farne wirken.

Kein Mähen, kein Vertikutieren

Für eine schnelle Bodendeckung benötigen Sie 10 bis 20 Pflanzen pro Quadratmeter. Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr, damit der Fiederpolster bis zum Winter gut eingewachsen ist. Obwohl die Pflanze als winterhart gilt, ist sie anfällig auf Kahlfröste und intensive Wintersonne, worauf sie mit braunen Blättern reagiert. Der Neuaustrieb im Frühjahr ist aber wieder frischgrün. Sie können die Flächen den Winter über zur Sicherheit mit Reisig abdecken.

An Pflege ist nur eine leichte Düngung im Frühjahr mit Kompost oder organischem Dünger ratsam. Auch Gießen in heißen, trockenen Sommern ist für die Bildung einer dichten Matte förderlich. Nie wieder mähen (obwohl, der Fiederpolster wäre sogar schnittverträglich) und nie wieder vertikutieren!