Spätes Prunkstück: Herbst-Eisenhut

Ein Artikel von Christiane Bartal | 04.10.2017 - 17:50

Anders als der bei uns heimische Blaue Eisenhut (Aconitum napellus), der bereits im Spätsommer blüht, öffnet der aus China stammende Herbst-Eisenhut (Aconitum carmichaelii) seine blau-violetten Blüten erst ab September und noch bis weit in den Oktober hinein.

Seine späte Blüte macht den Herbst-Eisenhut zu einem tollen Begleiter für andere Herbstblüher wie Herbst-Anemonen und spätblühende Silberkerzen (Cimicifuga ramosa, C. simplex). Am häufigsten im Handel erhältlich ist die altbewährte Sorte 'Arendsii' mit Wuchshöhen bis zu 1,40 m. Etwas seltener bekommt man die kompaktere Sorte 'Mittelstand'.

Schön, aber giftig!

Der Herbst-Eisenhut liebt einen halbschattigen bis absonnigen und kühlen Standort sowie feuchte, durchlässige und nährstoffreiche Erde. Im Frühjahr freut er sich über Kompostgaben und eine Handvoll Hornspäne. Nach dem Verblühen im Spätherbst werden die Blütenstände bis zu den oberen Stängelblättern zurückgeschnitten.

So schön der Eisenhut ist, so giftig ist er auch. Tragen Sie deshalb bei allen Arbeiten mit direktem Pflanzenkontakt zur Sicherheit Handschuhe, denn die Giftstoffe können auch über die Haut aufgenommen werden.