Kiwi mit Wow-Effekt

Ein Artikel von Christiane Bartal | 23.11.2017 - 10:15

Etwas eigenwillig, ja fast schon launisch zeigt sich die Blattfärbung des Buntblättrigen Strahlengriffels (Actinidia kolomikta), auch Amur-Strahlengriffel oder Schmuck-Kiwi genannt. Im Laufe des Sommers färben sich die Flecken von cremeweiß bis rosa. Am besten färbt sich das Laub an sonnigen Standorten aus. Manchmal tritt die Panaschierung auch erst nach einigen Standjahren auf, manchmal auch nur beim Neuaustrieb.
Bei männlichen Pflanzen (die Kiwi ist ja eine zweihäusige Pflanze) ist der Schmuckeffekt stärker ausgeprägt, weshalb kaum weibliche Pflanzen kultiviert werden.

Robuste Schlingpflanze für Anfänger

Ursprünglich stammt der Buntblättrige Strahlengriffel aus den Bergwäldern Ostsibiriens, Chinas und Japans. Selbst im Himalaya in Höhen bis zu 3.500 m ist diese robuste Schlingpflanze anzutreffen. Bis zu 6 m hoch schlingt sich diese dekorative Kiwi, die im Juni duftende weiße Blüten bildet und ab September rund 2 cm große Früchte trägt (weibliche Exemplare), deren Geschmack an Stachelbeeren erinnern.

Die Pflanzzeit für wurzelnackte Ware ist im Frühjahr und Herbst, Containerware kann die ganze frostfreie Saison gepflanzt werden. Die Schmuck-Kiwi bevorzugt einen sonnigen, geschützten Standort und einen nährstoffreichen, feuchten Boden. Sie ist grundsätzlich frosthart, junge Pflanzen sollten allerdings anfangs geschützt werden.

Als Schlingpflanze eignet sich die Kiwi zur Bepflanzung von Zäunen, Pergolen, Rankgerüsten oder Bäumen. Sie ist pflegeleicht und eignet sich daher auch für unerfahrene Gärtner. Sollte ein Rückschnitt notwendig sein, ist das Frühjahr vor dem Austrieb der ideale Zeitraum.