Schon mal vom Schönhäutchen gehört?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 31.10.2017 - 16:38

Wie eine unnahbare Schönheit, die uns mit ihren filigranen weißen und herrlich duftenden Blüten zu verführen versucht, steht sie da. Das Schönhäutchen (Hymenocallis festalis, auch als Ismene, Schönlilie oder Spinnenlilie bezeichnet) gehört zu den Amaryllisgewächsen und eignet sich als Zierpflanze im Garten, auf dem Balkon oder auf der Fensterbank.

Ursprünglich stammt das Schönhäutchen aus Südamerika und der Karibik. Einen Hauch von Exotik versprüht es auch bei uns, wenn es Ende Juni bis September seine auffallend großen Blüten entfaltet, die bis zu 25 cm breit sein können. Das Zwiebelgewächs erreicht insgesamt Wuchshöhen zwischen 45 und 80 cm und vermehrt sich über Brutzwiebel.

Tipps zu Standort & Pflege

Am besten kommt das Schönhäutchen zur Geltung, wenn Sie mehrere Zwiebeln gruppenweise pflanzen. Lockere, durchlässige Gartenerde reicht als Substrat völlig aus, nur Staunässe sollte wie bei allen Zwiebelblumen vermieden werden. Auch hinsichtlich Lichtanspruch ist das Schönhäutchen flexibel: von vollsonnig bis halbschattig (manche Sorten sogar schattig) verträgt die Pflanze alle Standorte. Einzig vor Wind und Zugluft ist die exotische Schönheit zu schützen.

Das das Schönhäutchen nicht winterhart ist, müssen die Zwiebel im Herbst nach der Blüte wieder ausgegraben und kühl und trocken gelagert werden. Einfacher ist es, die Pflanzen direkt mit dem Topf ein- bzw. auszugraben. Ab März können die Zwiebel bereits im Haus oder Gewächshaus vorgetrieben werden. Ins Freie dürfen die Pflanzen allerdings erst, sobald dauerhaft mindestens 15 °C zu erwarten sind.

Das Schönhäutchen eignet sich übrigens auch gut als Schnittblume. Auch im Topf macht sich der Zwiebelblüher gut. Pflanzen Sie dazu am besten mind. 3 Zwiebel pro Topf, damit ein regelrechter Blütenstrauß entsteht.