Staudenbegleitung für Hecken

Ein Artikel von GARTEN+HAUS/GMH | 21.08.2018 - 17:24

Hecken sind ein idealer lebender Sichtschutz, sie gliedern aber auch Gartenräume oder bilden einen ruhigen Hintergrund für abwechslungsreiche Staudenbepflanzungen. Und als solchen sollte man die Hecke nicht ungenutzt lassen!

Auch in der Natur gehen Gehölzstrukturen fließend in offene (Wiesen-)Flächen über. Am Waldrand sind es niedrigere Sträucher – im Garten übernehmen Stauden diese Funktion und verleihen dem Garten dadurch einen natürlicheren Charakter.

Auch nachträglich lassen sich Hecken noch mit einem Blüten- oder Blättersaum behübschen. Ein weiterer Vorteil: Die unschönen Geheimratsecken, die durch falschen Schnitt oft kahle Basis von Hecken, lassen sich dadurch gut kaschieren.

Schmaler Saum oder buntes Staudenbeet

Bei der grundlegenden Staudenauswahl ist wichtig, dass sie keine Konkurrenz zur Hecke darstellen, also beispielsweise nicht zu hoch werden, wodurch die Hecke durch den Lichtmangel weiter verkahlen würde. Für schmale Streifen eignen sich etwa Purpurglöckchen (Heuchera), der Zierliche Frauenmantel (Alchemilla epipsila) oder auch Farne oder zarte Gräser.

Wenn mehr Platz vorhanden ist, können mit etwas Abstand zur Hecke (idealerweise 50 bis 60 cm) auch größere Stauden, beispielsweise Elfenblumen (Epimedium), Funkien (Hosta), Bergenien (Bergenia) Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera macrophylla) und bunte Frühjahrs-Zwiebelblüher zu einem attraktiven Staudenbeet kombiniert werden.