Pflegeleichte Blasenspiere

Ein Artikel von Kristina Kugler | 12.12.2019 - 09:13


Aus Nordamerika stammend, hat die Schneeball-Blasenspiere (Physocarpus opulifolius) den Weg auch in unsere Gärten gefunden. Kein Wunder, eignet sie sich doch mit ihrem buschigen, aufrechten Wuchs sowohl für eine Solitär- als auch für eine Gruppenpflanzung wie etwa in Hecken oder Staudenrabatten. Zwischen Mai und Juli erscheinen die hübschen Trugdolden in Weiß oder Blassrosa. Die kleinen, braunen Balgfrüchte sind zwar unscheinbar, ihre Fruchtkapseln sind jedoch blasig aufgetrieben und erklären somit ihren Namen.

Duftige Blüten und tolle Laubfärbung

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Solange der Boden offen ist, können Sie den Strauch noch pflanzen © Kazakov Maksim/Shutterstock

In den Baumschulen sind unterschiedliche Sorten mit spannender Laubfärbung erhältlich. Leuchten die Blätter von ‘Dart’s Gold’ in schönem Gelb, zieht ‘Diabolo’ mit seinem blutrotem, fast schwarzem Laub alle Blicke auf sich. Die Blüten kommen vor diesem dunklen Hintergrund besonders toll zur Geltung. Die Laubfärbung von ‘Amber Jubilee’, eine Kreuzung zwischen ‘Dart’s Gold’ und ‘Diabolo’, wechselt von Gelb im Austrieb zu Orange im Sommer bis hin zu einem intensiven Rot im Herbst. Auch die Sorten ‘Lady in Red’ und ‘Summer Wine’ zeigen eine rote Laubfärbung.

Die Schneeball-Blasenspiere ist winterhart, robust und unkompliziert in der Pflege. Sie bevorzugt einen durchlässigen, humosen und nährstoffreichen Boden, ist aber recht anpassungsfähig. Ein sonniger Platz ist für die buntlaubigen Sorten ideal, da sich dort die Blätter besonders intensiv färben. Der Strauch kommt aber auch mit Halbschatten und sogar Schatten zurecht.

Da bei älteren Trieben die Blühwilligkeit nachlässt, sollten Sie den starkwüchsigen Strauch alle drei bis vier Jahre auslichten. Dazu schneiden Sie die ältesten Triebe bodeneben heraus.

Wie Sie eine Blasenspiere als Topfware am besten pflanzen, zeigen wir in unserem Praxisvideo oben.