Kennen Sie den Grasstern?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 20.07.2021 - 10:06
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Der Grasstern (im Bild: Rhodohypoxis milloides 'Claret') entfaltet seine sternförmigen Blüten den ganzen Sommer lang © Peter Turner Photography/Shutterstock

Die Heimat des Grassterns (Rhodohypoxis), auch Magentastern genannt, ist Südafrika, wo er auf nassen Wiesen in bis zu 3.000 m Seehöhe oder in ausgetrockneten Flussbetten vorkommt. Im Frühsommer, ab Juni, bildet die Staude 10 cm hohe Pölster mit sternförmigen Blüten in Weiß, Hellrosa oder Purpurrot. Reizvoll sind nicht nur die grasartigen, schmalen Blätter und die grazile Sternform der Blüten, sondern auch die Tatsache, dass sich die Blütezeit über mehrere Wochen bis in den Herbst hinein erstreckt.

Rhodohypoxis baurii blüht weiß bis purpurn und trägt auffällig stark behaarte Blätter. Nur bis – 3 °C winterhart.
Rhodohypoxis milloides blüht leuchtend kirsch- bis purpurrot und hat unbehaarte Blätter. R. milloides ist etwas robuster als R. baurii, auch was Frost (bis –12 °C) Winternässe betrifft.
Rhodohypoxis deflexa ist ebenfalls bei uns winterhart und trägt kräftig purpurfarbene Blüten.

Mittlerweile gibt es von den Grasstern-Arten mehrere Zuchtformen, die z. T. gefüllt sind oder beispielsweise gelbe Blüten zeigen.

Tipps zu Standort und Pflege

Grassterne mögen sonnige Standorte auf durchlässigen, aber dennoch gut wasserversorgten, humosen und kalkfreien Böden. Die klassische Steingartenpflanze sind Grassterne daher nicht: Im Sommer benötigen sie mehr Feuchtigkeit, auf Winternässe reagieren sie hingegen sehr empfindlich. Eine Abdeckung mit Reisig, die vor Frost und Nässe schützt, ist für die Wintermonate empfehlenswert. In rauen Lagen ist die Kultur im Topf besser geeignet, v. a. bei R. baurii.

Für eine gute Nährstoffversorgung am besten im Frühjahr Kompost und organischen Dünger (z. B. Hornspäne) einarbeiten. Mit der Zeit bildet die Pflanze neue Sprosse, die aus den verdickten Wurzelstöcken wachsen.

Tipp: Sie können die Blütezeit des Grassterns weiter verlängern, wenn Sie regelmäßig Verblühtes entfernen.

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In rauen Lagen ist eine Kultur im Topf empfehlenswerter © high fliers/Shutterstock