Kakao – von der Bohne bis zum Pulver

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 31.01.2017 - 13:17
1485966260162.jpg

Heißer Kakao - gerade im Winter ein willkommener Stimmungsaufheller © Rawpixel.com/Shutterstock

Sie kennen das sicher: Das schwer lösliche Kakaopulver will sich mit der Milch einfach nicht vermischen. Der Trick: Verrühren Sie zunächst das Kakaopulver mit Zucker und wenig Milch zu einem Brei, bevor Sie die Mischung in die heiße Milch geben. Als Faustregel gilt: je ein Teelöffel Zucker und Pulver pro 150 ml Milch. Gewürze wie Vanille, Nelke, Muskat und Zimt sorgen für eine besondere Note.

Kakao, die "Speise der Götter"

Die Kakaobohne hat einen langen Weg hinter sich, wenn sie als Kakaopulver im Supermarktregal steht. Der Kakaobaum (Theobroma cacao) ist in den Tropen Mittel- und Südamerikas beheimatet. Der botanische Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Speise der Götter“. Denn bei den Ureinwohnern galt die Pflanze als heilig. Heute wird die immergrüne Pflanze v. a. in Ländern Westafrikas wie der Elfenbeinküste und Ghana angebaut.

Wie aus der Bohne Kakaopulver wird

14859662620862.jpg

Die gelb bis violett gefärbten Kakaofrüchte wachsen meist direkt am Stamm. © INDONESIAPIX/Shutterstock.com

Die gelb bis violett gefärbten Kakaofrüchte wachsen meist direkt am Stamm und werden nach einigen Monaten Reifezeit abgeschnitten und direkt geöffnet. Die enthaltenen Samen sind in ein Fruchtmus eingebettet und werden zur Gärung gebracht. Dabei wechselt die Farbe zu braun-violett. Nach dem Trocknen in der Sonne bereitet man die sogenannten Kakaobohnen – also die Samen der Kakaofrucht – für den Transport vor.

Erst im Verarbeitungsland erfolgt die Röstung bei 130 bis 150 °C, bei der die Bohnen eine dunkelbraune Farbe annehmen und sich typische Aromen entwickeln. Dann lassen sie sich in grobe Stücke brechen.

Beim Mahlen schmilzt die Kakaobutter, und es entsteht die sogenannte Kakaomasse. Die Hälfte des Fetts wird abgepresst. Zurück bleibt der Kakaopresskuchen, der nach dem Mahlen als Kakaopulver in den Handel kommt.


Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de