So blühen die Barbarazweige

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 27.11.2019 - 14:58
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Mit ein paar Tricks können Sie der Kirschblüte auf die Sprünge helfen © Daria Grebenchuk/Shutterstock

Das Schneiden der Barbarazweige ist eine alte Tradition, die aber immer noch gerne begangen wird. Wer es ganz genau nimmt, schneidet am 4. Dezember, am Barbaratag, die Zweige des Kirschbaumes. Der Brauch funktioniert aber genauso mit anderen Obstbäumen, wie z.B. Apfel-, Zwetschken- oder Mandelbaum. Auch Forsythie oder Schneeball eignen sich für den Schnitt.

Der Trick mit der Tiefkühltruhe

Wenn sich die Blütenknospen der geschnittenen Zweige bis zu Weihnachten öffnen, darf man sich über Glück und Segen im kommenden Jahr freuen. Manche sagen dann sogar ein Hochzeitsfest voraus.
Für den Schnitt eignen sich bei der Kirsche zwei- oder mehrjährige Triebe mit dicken Blütenknospen. Eine wichtige Voraussetzung, damit die Knospen aufblühen, ist eine Frostphase. Sollte es bis zum Schnitt noch keine Minustemperaturen gegeben haben, können Sie sich mit einem Trick behelfen: Legen Sie die Zweige einfach eine Nacht lang in die Tiefkühltruhe und gaukeln Sie dem Kirschzweig so Frost vor. Danach schneiden Sie den Zweig schräg ab und stellen ihn in eine Vase mit lauwarmem Wasser an einen hellen, nicht zu warmen Ort.
Achten Sie auf immer frisches Wasser, damit die Zweige nicht faulen. Sobald die Knospen beginnen aufzugehen, stellen Sie die Vase an einen warmen Ort im Haus. Aber nicht direkt neben der Heizung – das wäre zu viel des Guten.
Wenn Sie ein bisschen Glück haben, dürfen Sie sich zu Weihnachten über frühlingshafte Blüten und Glück und Segen für das kommende Jahr freuen. Wir drücken die Daumen!