Das Wort "Marmelade" geht auf das portugiesische Wort marmelo für Quitte zurück, denn Quitten und Honig waren einst ein wichtiger Reiseproviant für Seefahrer. Gesüßtes Quittenmus als Brotaufstrich - marmelada genannt - wurde auch exportiert. So gelangte das Wort marmelada vermutlich durch den Handel mit verarbeiteten Quitten auch in andere Länder.
Quittenbäume sind in Mitteleuropa kaum noch bekannt, obwohl sie wahrscheinlich schon seit mehr als 4.000 Jahren in Kultur sind. Karl der Große ordnete sogar die Pflanzung von Quitten an. Die Früchte wurden früher sowohl als Nahrungs- als auch als Heilmittel geschätzt, unter anderem von Hildegard von Bingen, die sie gegen mehrere Krankheiten empfahl. Quitten erleben mittlerweile eine Renaissance und sind erstaunlich variantenreich, mindestens 400 verschiedene Quittensorten und -typen sind bekannt.
Quelle: PdM