Kren für biologische Spritzmittel

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 08.11.2012 - 09:29
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Sowohl aus den Blättern als auch aus den Wurzeln lässt sich ein Krensud anrühren, der gegen Monilia hilft © Kuttelvaserova Stuchelova/Shutterstock

Im Bio-Anbau schätzt man den Kren wegen seiner hervorragenden Wirkung gegen Monilia, die lästige Spitzendürre, die v. a. im Mai und Juni Sauerkirschen befällt, aber auch andere Obstarten schädigt.

Mit einer Kren-Spritzung lässt sich die Infektion stoppen: Dabei werden frisch ausgetriebene, kleingeschnittene Blätter oder feingeraspelte Wurzeln in einem Topf mit kochend heißem Wasser übergossen (1 l auf 500 g Blätter), zugedeckt und ca. 20 Minuten ziehen gelassen. Zwischendurch ab und zu umrühren. Danach die Mischung abseihen und den Sud unverdünnt auf Stängel und Blätter der Pflanze ausbringen.

Werden die Bäume jährlich von Monilia befallen, sollte schon zur Blütezeit vorbeugend mit einer Verdünnung von 1 : 5 direkt in die Obstblüte gespritzt werden.

Tipp:
Wenn Sie vom Kren nicht zu viele Blätter opfern möchten, können Sie auch eine Spritzbrühe aus 300 g Blättern und 10 l Wasser herstellen, die dann unverdünnt ausgebracht wird.