Die Gartenerdbeere ist eine Hybride aus der Chile-Erdbeere (F. chiloensis) und der kleinen amerikanischen Scharlach-Erdbeere (F. virginia). Sie ist vor allem wegen ihrer großen Früchte besonders beliebt © Marlies Schwarzin/pixelio.de
Die großfruchtige Gartenerdbeere (Fragaria ananassa) ist eine zufällige Kreuzung aus zwei amerikanischen Wilderdbeersorten. Haus- und Kleingärtner greifen gerne zu Sorten wie 'Senga Sengana' und 'Mieze Schindler'. Wer regelmäßig ernten möchte, sollte alle zwei Jahre den Bestand mit neuen Pflanzen auffrischen, da der Fruchtertrag mit der Zeit abnimmt. Als Vorkultur eignen sich Salate, Erbsen, Bohnen oder Radieschen.
Monatserdbeeren haben zwar kleinere Früchte als die Sorten der Gartenerdbeere, dafür überzeugen sie durch ihr intensives Aroma. Sie sind weniger krankheitsanfällig und bringen monatelang neue Früchte hervor © Albrecht E. Arnold/pixelio.de
Die unscheinbare Walderdbeere (Fragaria vesca) ist in Europa heimisch. Sie hat ein intensives Aroma, ist aber sehr klein. Im Garten verbreitet sie sich durch ihre Ausläufer und kann gut als Bodendecker im lichten Schatten unter Bäumen genutzt werden. Die Früchte bilden sich in den Monaten Juni und Juli. Am besten werden Walderdbeeren pur genascht, denn beim Einkochen können die Bitterstoffe aus den kleinen Nüsschen vorherrschen.
Die Monatserdbeere ist nichts anderes als eine kultivierte Form der Walderdbeere, schmeckt aber etwas weniger intensiv. Dafür liefert sie „monatelang“ größere Früchte - von Juni bis Dezember. Damit kann man Kinder fürs Gärtnern begeistern. Monatserdbeeren sind gut geeignet zur Randbepflanzung von Beeten, für den Balkon und als Kübelpflanzen. Auch in Gewächshäusern kann man sie kultivieren und im Winter frische Früchte ernten.
Die Moschus-Erdbeere oder Zimt-Erdbeere (Fragaria moschata) ist heute in Gärten relativ selten zu finden. Die Kultursorten der Gartenerdbeere werden wegen ihres geringeren Kulturaufwands und der größeren Früchte mehr geschätzt © Dendrofil/wikimedia.org
Die Moschus- oder Zimterdbeere (Fragaria moschata) ist eine alte Kulturpflanze und hat ein besonders Aroma, das an Muskat erinnert. Sie liebt feuchte und geschützte Standorte. Da sich die Pflanzen in der Regel nicht selbst befruchten können, müssen Gartenerdbeeren dazu gepflanzt werden. Für einen guten Ertrag ist ein nicht zu trockener und nährstoffreicher Boden wichtig.
Eine pflegeleichte Variante für den Hausgarten ist die Erdbeerwiese, ein Mischling aus Garten- und Walderdbeere. Sie bildet reichlich Ranken und ist daher vor allem als Bodendecker für naturnahe Pflanzungen geeignet, etwa an Hanglagen. Die Erdbeerwiese gedeiht besonders gut auf locker-humosen bis sandig-lehmigen Böden. Die Früchte haben ein intensives Aroma.