Spieße – die Urform des Grillens

Ein Artikel von Christiane Bartal | 01.04.2022 - 10:30
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Jede Kultur hat ihre eigenen Grillspieße: Typisch für die Küche Russlands und Südosteuropas sind beispielsweise die marinierten Fleischspieße (Schaschlik) © Dasha Petrenko/Shutterstock

Wussten Sie, dass der Grillspieß die älteste Form des Garens über Feuer ist? Wie Funde von Grillspießen aus der jüngeren Altsteinzeit belegen, haben die Menschen bereits Fleischstücke von Rentieren und Antilopen auf dünne Stöcke aufgefädelt und über die Glut gehalten, noch bevor sie auf die Idee kamen, das Fleisch auf einen heißen Stein zu legen.

Gegrillte Spieße finden sich deshalb in sämtlichen Kulturen: als Kebab in Vorderasien, Schaschlik in Russland und im Kaukasus, Satay in Indonesien, Yakitori in Japan, Asado in Argentinien und Churrasco in Brasilien. Noch im Mittelalter war der Drehspieß die gängigste
Methode, Fleisch zu garen.

Damit nichts kleben bleibt

Auch heute noch erfreuen sich Grillspieße größter Beliebtheit – vor allem, weil sich unterschiedliche Zutaten einfach miteinander kombinieren lassen: verschiedenste Fleischsorten, Würste, Gemüse, ja sogar Obst und Grillkäse. Die kleinen mundgerechten Häppchen sind zudem schnell durchgegart und praktisch zu essen.

Ob Sie dafür Metall oder Holzspieße verwenden, ist reine Geschmackssache. Metallspieße sollten vor dem Auffädeln mit Öl bestrichen werden, während Holzspieße zuvor eine Stunde in Wasser eingelegt werden. Dadurch verbrennen sie weniger schnell und das Fleisch lässt sich nachher besser lösen.

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