Werden Schadstoffe aus Einrichtung und Gebrauchsgegenständen freigesetzt, dann gelangen sie hauptsächlich über die Atemluft in den Körper. Die Aufnahme über die Haut oder den Mund spielt bei Erwachsenen eine untergeordnete Rolle – anders als bei Kleinkindern im Krabbelalter, die sich ihre Umwelt gerade intensiv ertasten und erschmecken.
Apropos Schmecken: Unsere Sinne lassen uns beim Aufspüren von Schadstoffen oft im Stich, wie Vergiftungsfälle mit Kohlenmonoxid belegen. In der Luft sind die meisten riskanten Chemikalien unsichtbar, viele entgehen auch dem Geruchssinn. Umgekehrt müssen unangenehme Gerüche oder unspezifische Symptome wie trockene Augen und Kopfschmerzen nicht unbedingt an einem Chemiedepot in den eigenen vier Wänden liegen.
Analyse schafft Gewissheit
Im Verdachtsfall schaffen Untersuchungen durch das Analytiklabor im Umweltbundesamt Klarheit: Übeltäter unter den Bau- und Wohnmaterialien werden identifiziert, unbegründete Sorgen entkräftet. Zu den vielen Tests, die das Umweltbundesamt anbietet, zählt auch eine umfassende Hausstaubanalyse: Manche Wohngifte gasen aus dem Ausgangsmaterial aus, andere werden als feine Partikel abgerieben und mischen sich unter den Hausstaub. Im Staub können sich außerdem gasförmige Schadstoffe aus der Innenluft anreichern. Darüber hinaus bietet das Umweltbundesamt eine Reihe weiterer Schadstoffanalysen im Wohnbereich, wie Untersuchungen von Holzschutzmittel, Parkettkleber, Asbest oder Formaldehyd. Diese Tests können Sie direkt auf der Umweltbundesamt-Webseite www.umweltbundesamt.at angefordern.