Wer ein lebendes Fossil in seinem Garten möchte, kann einen Ginkgo (Ginkgo biloba) pflanzen, der schon vor 290 Millionen Jahre existierte. Er gehört weder zu den Laub- noch den Nadelbäumen und ist an den auffallend tief geschlitzten Blättern erkennbar, die sich im Herbst leuchtend gelb färben.
Seine Samen sind essbar, und ein Extrakt der Blätter wird in der Medizin als Heilmittel verwendet.
Kompakte Sorten für den Hausgarten
Während einige Exemplare über 40 Meter hoch werden, gibt es neuere, kompaktbleibende Züchtungen mit kugelförmiger Krone, die nur etwa vier Meter hoch wachsen. Sie gedeihen sogar im Kübel.
Wer einen Gingko pflanzt, holt sich damit ein „Mahnmal für Umweltschutz und Frieden“ aufs Grundstück. Diese Bezeichnung bekam der Baum zum Jahrtausendwechsel vom deutschen „Kuratorium Baum des Jahres“, als der Ginkgo zum Baum des Jahrtausends ernannt wurde.
Denn er ist extrem anpassungsfähig und überlebte, zumindest einer Legende nach, sogar eine Atombombenexplosion: So soll ein Tempelbaum in Hiroshima, der 1945 verbrannte, bereits nach kurzer Zeit wieder ausgetrieben haben.