Knospenfall bei Kamelien

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 29.10.2015 - 08:31
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© Gabriele Planthaber/pixelio

Eine der schönsten Blütenpflanzen fürs Zimmer sind Kamelien, deren Sorten meist auf Camellia japonica zurückgehen, eine Verwandte des Teestrauchs. Die Blütezeit erstreckt sich vom Winter bis zum Frühjahr – ideal für den kalten Wintergarten. Manche können im Weinbauklima auch im Freien überwintert werden, wenn sie einen guten Winterschutz erhalten.
Kamelien sollten drinnen möglichst kühl und hell stehen, ohne Zugluft und starke Temperaturschwankungen. Sonst kann es passieren, dass sie Blüten, Knospen und Blätter abwerfen. Daher sind nach Süden ausgerichtete Wintergärten weniger geeignet, weil sich diese an winterlichen Sonnentagen stark aufheizen können. Auch Drehen und Verstellen der Pflanze werden nicht gut vertragen, zudem müssen Ballentrockenheit und stauende Nässe vermieden werden. Knospenfall ist oft die Folge vorangegangener Trockenperioden während der Knospenbildung oder wegen zu trockener Luft. Gegossen wird mit ­kalkarmem Wasser, damit das saure Substrat auch sauer bleibt.
Die Pflanze verträgt in den Sommermonaten durchaus pralle Sonne (nach einer Gewöhnungsphase), wenn die Versorgung mit ­Wasser sichergestellt ist. Nur der Wurzelballen verträgt die Hitze schlecht. Wird von März bis August wöchentlich mit sauer wirkendem Dünger – in niedriger Konzentration – gedüngt, werden kräftig Reserven für viele Knospen und eine reiche Blüte gesammelt.