Vogelbeeren für Mensch und Tier

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 03.12.2015 - 10:42
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© Vishnevskiy Vasily/Shutterstock

Kaum ein heimischer Baum hat so viele ­Vorzüge wie die Gewöhnliche Eberesche (Sorbus ­aucuparia) bzw. die Vogelbeere. Neben dem sommergrünen Laub und den weißen Blüten im Spätfrühling ziert sich der Baum mit roten Früchten, die als Vogel­nahrung dienen und sogar in der Küche Verwendung finden. Und schließlich leuchten im Herbst die gelben bis orangefarbenen Blätter.
Hinzu kommt die Anspruchslosigkeit gegenüber dem Standort, der lediglich etwas feucht und nicht zu heiß sein sollte. Bemerkenswert ist die Winterhärte mit ­minus 30 °C. Die Eberesche gedeiht auch in ­hohen Alpenlagen und wird von Singvögeln verbreitet, die eifrig die Früchte fressen und den Samen ausscheiden.

Beeren nach dem Frost genießen
Für Menschen sind die Beeren erst nach Frost­einwirkung genießbar. Dann kann man aus ihnen Kompott oder auch Marmelade herstellen. Roh genießbar sind die Beeren der Sorte ‘Edulis‘, die zwar etwas sauer, aber mit 1 cm Durchmesser deutlich größer sind. Sie bleibt kleiner und wesentlich schlanker als die Wildform und erreicht nach 25 Jahren eine Höhe von 10 m. Das gilt auch für die Säulen-Eberesche, die schlank wächst und nach 25 Jahren auf eine Höhe von etwa 7 m kommt.
Gepflanzt wird, solange der Boden offen ist. Als Stütze einen langen Pfahl schräg in den Boden einschlagen, der dem Baum in den ersten 2 Jahren Halt bietet.