Efeu, altbewährt und in brandneuen Sorten

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 11.08.2016 - 09:14
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Eine der bekanntesten Kletterpflanzen ist der Efeu (Hedera). Schon im Altertum und in der Antike spielte das Gewächs eine wichtige Rolle. Sowohl die alten Ägypter und Griechen als auch römische Priester und die keltischen Druiden verehrten diese heilige Pflanze. Bis heute steht sie in der Symbolik für das ewige Leben und ist Sinnbild für Treue und Freundschaft.

Efeu: das mannigfaltigste Ziergehölz
Ab etwa 1775 haben Gärtner und Sammler versucht, verschiedenste Variationen hervorzubringen. Mittlerweile gibt es von kaum einem anderen Gehölz so viele Zuchtformen. Einer, der sich in Deutschland viele Jahre ganz intensiv mit dem Efeu beschäftigt hat, war der Benediktinermönch Ingobert Heieck. Im Stift Neuburg bei Heidelberg trug er bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein über 520 Efeu-Sorten aus der ganzen Welt in einer einzigarten Sammlung zusammen.
Das Kloster Roggenburg im Landkreis Neu-Ulm in Deutschland präsentiert auf seinem Klostergelände 300 verschiedene Sorten, die auf Heiecks Sammlung zurückgehen.

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Ausgefallene Sorten
Bei manchen Efeu-Sorten muss man schon zweimal hinsehen um sicherzugehen, dass es sich auch wirklich um einen Efeu handelt. Die Efeu-Sorte 'Rona' weist beispielsweise eine gelblich marmorierte Blattzeichnung auf und 'Molam' besticht durch auffällig weiß-panaschierte, gezackte Blätter. Zur Auswahl stehen auch Kleinblättrige wie 'Obtusifolia' oder Spitzblättrige wie 'Courage'.
Dazu kommen weitere spezielle Besonderheiten: Der Efeu 'Small Deal' hat eine außergewöhnliche Laubanordnung in Rosettenform und 'Rauschgold' zeichnet sich durch ein hellgrünes, sternförmiges Blattwerk und eine attraktive Wellung der Blattränder aus.

Quelle: Helix