10 Tipps, wie Sie gesund grillen

Ein Artikel von Christiane Bartal | 12.05.2021 - 10:02
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Grillen ist grundsätzlich gesund, sofern Sie keine gepökelten oder geräucherten Lebensmittel auf den heißen Rost legen © tanialerro.art/Shutterstock.com

1. Bepinseln Sie das Fleisch oder Gemüse erst nach dem Grillen mit Kräuteröl. Wenn Sie das Grillgut zuvor in Marinade einlegen, tropft das Fett auf den Rost – der dabei entstehende Rauch ist krebserregend.
Tipp: Essen Sie zu Gegrilltem stets Senf, sofern Sie ihn mögen. Dieser enthält krebshemmende Senfölglykoside.

2. Gepökeltes Fleisch, also Würstel oder Leberkäse, sollte nicht auf dem Griller landen – aus dem Pökelsalz entstehen beim Grillen gesundheitsschädliche Nitrosamine.

3. Vermeiden Sie Grilltassen aus Alu – sie sind für Ihre Gesundheit, aber auch die Umwelt schädlich. Beim Grillen greifen Salze und Säuren die Tassen an und das Aluminium gelangt über das Gegrillte in den Körper. Abhilfe schaffen Mehrweg-Grilltassen aus Edelstahl oder Steinplatten, die Sie anstelle des Grillrostes verwenden.

4. Grillen Sie vorzugsweise mit Gas- oder Elektrogrillern. Bei der Verbrennung von Holzkohle werden nämlich mehr Schadstoffe frei.

5. Möchten Sie dennoch nicht auf den Holzkohlengriller verzichten, greifen Sie zu Holzkohle mit FSC-Gütesiegel oder aus einer österreichischen Köhlerei. Die Köhlerei-Familienbetriebe verwenden heimisches Holz und verkaufen ab Hof bzw. liefern auf Bestellung. Die Kohle sollte beim Grillen nicht brennen, sondern idealerweise eine weiße Glut bilden.

6. Verwenden Sie anstelle eines stark riechenden paraffinhaltigen Grillanzünders lieber einen Heißluft-Grillföhn.

7. Setzen Sie die direkte (über der Glut) und indirekte Grill­methode (abseits der Glut) gezielt ein. So lassen sich auch vegetarische Speisen schonend zubereiten. Für die Zubereitung von Kartoffelwedges im feinmaschigen Drehspießkorb bedarf es beispielsweise nur einer ­kleinen Menge pflanzlichen Öls sowie einer Prise Salz.

8. Schneiden Sie versehentlich verkohlte Stellen am Grillgut großzügig weg.

9. Nehmen Sie bei warmen Temperaturen Rücksicht auf ­Bakterien- oder Salmonellenbildung im Grillgut. Lagern Sie die Lebensmittel daher kühl, kaufen Sie sie frisch und garen Sie sie gegebenenfalls durch. Auch Soßen und Salate mit Mayonnaise sollten im ­Kühlschrank ­gelagert und erst kurz vor dem Servieren herausgeholt werden.

10. Kaufen Sie Zutaten in Bio-Qualität. Lassen Sie sich im Supermarkt auch vom Gemüse-Angebot inspirieren, denn auch Melanzani, Zucchini, Paprika oder Maiskolben schmecken gegrillt hervorragend!

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