Nanu, ein Eierbaum?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 16.07.2018 - 15:53
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Aus den violetten Blüten entwickeln sich von August bis Oktober die Früchte © Peter Turner Photography/Shutterstock.com

Was da in Eierform am Strauch hängt, ist nichts anderes als eine Melanzani (Solanum melongena). Die Sorte 'Ivory' bringt statt der uns geläufigen dunkelvioletten keulenförmigen Früchte kleinere, eiförmige hervor, die sich bis zur Reife von weiß bis gelb verfärben und Hühnereiern sehr ähnlich sehen.

Die „Eierfrüchte“ reifen zwischen August und Oktober heran. Sie sind essbar, werden aber in Hausgärten hauptsächlich wegen ihre Zierwerts angegebaut. Der „Eierbaum“ wird bis zu 50 cm hoch und wird meist einjährig kultiviert. Im Kübel ist bei einer frostfreien Überwinterung auch eine mehrjährige Kultur möglich.

Anzucht & Kultur

Wichtig ist ein nährstoffreiches Substrat, beispielsweise mit Kompost oder Hornspänen angereichert, eine Drainage aus Kies oder Perlite und ein warmer (über 20 °C), sonniger und windgeschützter Standort. Regelmäßiges Gießen deckt den hohen Wasserbedarf. Steht die Pflanze zu kühl, bildet sie keine Blüten und damit auch keine Früchte.

Die Aussaat erfolgt Mitte März in kleine Aussaat-Töpfe mit sandiger Erde, die auf das Fensterbrett gestellt werden. Legen Sie die Samen zuvor über Nacht in lauwarmes Wasser ein. Zum Keimen benötigen die ausgesäten Samen Temperaturen zwischen 25 und 28 °C sowie eine gleichmäßige Feuchte (regelmäßig besprühen). Danach kann die Temperatur unter 21 °C liegen. Die jungen Eierbaum-Pflänzchen dürfen erst ins Freie, wenn auch die Nachttemperaturen über 15 °C liegen.