Igelgurke: Schön, aber geschmacklos

Ein Artikel von Christiane Bartal | 27.08.2018 - 16:41

Igel-, Stachel- oder Plüschgurke – gegensätzlicher könnten die deutschen Bezeichnungen für Curcumis dipsaceus nicht sein. Die einjährige rankende Kletterpflanze stammt aus Zentralafrika und ist v. a. wegen ihrer dekorativen Früchte bekannt, die gerne als Dekoration für Obst- und Geschenkkörbe verwenden werden.

Aus den gelben Blüten, die von Juni bis September erscheinen, entwickeln sich die blassgrünen Gurkenfrüchte, die jedoch mehr einer stark beborsteten Kiwi als einer Gurke ähneln. Offenbar stecken sie all ihre Energie in ihr Aussehen, denn sie sind fast gänzlich geschmacklos, besitzen daher nur Zierwert. Aber alleine deshalb lohnt es sich schon, die im eigenen Garten zu ziehen.

Kultur & Ernte

Die Aussaat erfolgt im April im Gewächshaus mit zwei bis drei Samen pro Topf. Nach dem Keimen wird jeweils das kräftigste Pflänzchen im Topf stehen gelassen und unter Folie mit einem Abstand von 80 bis 100 cm ausgepflanzt, sobald keine Frostgefahr mehr besteht.

Ideal für die rankende Kletterpflanze ist ein Standort am Zaun, an einer sonnenbeschienenen Mauer, einer Laube oder einer Veranda. Wichtig ist, dass der Platz warm und etwas geschützt ist.

Geerntet werden kann im September und Oktober. Je reifer die Früchte geerntet werden, desto besser halten sie sich.