Welche Früchte zum Gemüse und welche zum Obst gehören, hängt von botanischen Eigenheiten ihrer Ursprungspflanze ab © Krasula/Shutterstock.com
Sehen wir die Klärung der Frage, was der Unterschied zwischen Obst und Gemüse ist, als Beitrag zur Allgemeinbildung – in der Praxis ist es schließlich gleichgültig, zu welcher Kategorie die gesunden Vitaminspender zählen. Für Pflanzenfreunde ist es jedoch interessant zu wissen.
Die Unterscheidung zwischen Obst und Gemüse fällt leichter, wenn man die Definitionen kennt. Dennoch gibt es Früchte, auf die beide Bezeichnungen zutreffen.
Als Obst werden Früchte und Samen bezeichnet, die aus den Blüten mehrjähriger Pflanzen entstehen. Botanisch gesehen gehören zudem alle Früchte, die Samen enthalten und aus einer befruchteten Blüte wachsen, zum Obst.
Der Apfel ist ein klassisches Beispiel für Obst: Der Apfelbaum blüht und fruchtet jedes Jahr aufs Neue. Paradoxerweise zählen aber auch Tomaten, Paprika und Gurken zum Obst – gleichzeitig aber auch zum Gemüse, denn:
Zum Gemüse zählen jene Pflanzen, die nur einmal in ihrem Leben fruchten.
Typische Beispiele für Gemüse sind Salat, Spinat und Karotten, die jedes Jahr neu ausgesät oder gepflanzt werden müssen. Weil Tomaten, Paprika und Gurken aber auch nur einmal fruchten, zählen sie eben auch zum Gemüse. Auch Spargel und Artischocken bilden eine Ausnahme: Beide stammen von mehrjährigen Pflanzen und gelten dennoch als Gemüse.
Alleine die Überlegung, um es sich um Früchte oder Pflanzenteile wie Wurzeln oder Blätter handelt, erklärt also noch nicht den Unterschied zwischen Obst und Gemüse.
Weitere kuriose Fakten rund um Obst und Gemüse
- Erdbeeren sind keine Beeren, sondern Sammelnussfrüchte, erkennbar an den vielen kleinen Nüssen, die einzeln aneinandergereiht auf dem roten Fruchtboden sitzen.
- Bananen hingegen gehören zu den Beerenfrüchten. Gurken, Melonen, Kürbisse, Zitrusfrüchte, Datteln, Kiwis, Paprika, Melanzani und Tomaten übrigens ebenso.
