Was bringt Gesteinsmehl?

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 10.07.2019 - 17:33

Gesteinsmehle bestehen aus gemahlenem Basalt, Diabas, Lava, Quarz, Zeolith oder Granit und sind ein optimaler Bodenverbesserer für ökologisch bewirtschaftete Gärten (Boden-Hilfsstoff). Je nach Zusammensetzung können sie dunkelgrau (Basalt) oder hellgrau (Diabas) sein.

Sie sind reich an Eisen, Mangan, Bor, Zink und anderen Spurenelementen und fördern Wachstum sowie Gesundheit von Gemüsepflanzen. Kieselsäure beispielsweise macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen und Pflanzenkrankheiten.

Da die Gesteinsmehle auch eine Quellfähigkeit besitzen, eignen sie sich auch zur Bodenverbesserung von leichten und sandigen Böden. Sie speichern Nährstoffe und verhindern ein Auswaschen durch Regen oder Gießwasser.
Wichtig: Gesteinsmehl ist kein Dünger, da es selbst nur wenige Hauptnährstoffe enthält.

Gesteinsmehle mit einem hohen Anteil an Diabas können wegen ihres hohen Calciumgehalts zur Sanierung versauerter Böden eingesetzt werden. Stark alkalische Böden hingegen können mit Gesteinsmehlen aus Basalt oder Granit verbessert werden.

Das Gesteinsmehl wird am bes­ten in kleinen Mengen auf das Beet gestreut (Dosierung laut Verpackungsangabe) und flach in den Boden eingearbeitet. Übrigens kann Gesteinsmehl auch helfen, Schnecken fernzuhalten.

Tipp: Gesteinsmehl in Pflanzenjauchen

Gesteinsmehl bindet bzw. neutralisiert Gerüche. Das kann man sich beim Ansetzen von Pflanzenjauchen zunutze machen, wo Gesteinsmehl einfach beigegeben wird.
Regelmäßig über den Kompost gestreut, hilft es auch diese Gerüche zu reduzieren. Mit der Kompostgabe gelangt das Gesteinsmehl dann in den Boden.