Seggen – ideal für bunte Pflanzkästen

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 18.06.2015 - 09:41
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© GMH

Seggen gibt es für nahezu alle Standorte und in den verschiedensten Grüntönen von hellem Gelbgrün bis hin zu sattem Dunkelgrün. Für den Garten sind Arten mit außergewöhnlichen Blüten- und Fruchtständen besonders reizvoll, etwa die Palmwedel-Segge oder die Morgenstern-Segge (Carex muskingumensis, C. grayi).
Geradezu mondän muten rotbraune und bronzefarbene Arten wie die Fuchsrote Segge und die Rote Zwerg-Segge (Carex buchananii, C. berggrenii) an, wenn sie in modernen Gefäßen in Edelstahl- oder Betonoptik in Szene gesetzt werden.

Ein Hauch von Gold auf dem Balkon
Ansonsten empfiehlt der Staudengärtnermeister Uwe Härlen von der Staudengärtnerei Härlen für Schalen und Kübel vor allem kompakte Sorten mit auffälliger Blattzeichnung, die zudem auch im Winter attraktiv aussehen.
Als Beispiele nennt er die Weißrand- und die Goldrand-Japan-Segge (Carex morrowii ‘Variegata’ und C. morrowii ‘Aureovariegata’) – oder auch die Japan-Gold-Segge (Carex oshimensis ‘Evergold’), deren hellgelbe Halme durch einen scharf abgesetzten grünen Rand besonders hervorstechen. „Alle drei sind ausgesprochen robust und überstehen Minusgrade problemlos, sofern der Topf nicht zu klein ist und man sie an frostfreien Tagen gelegentlich gießt.
Besonders die breiten Blätter von ‘Evergold’ leuchten im Winter ganz fantastisch.“ Weil Seggen, speziell die winter- und immergrünen, sehr robust und ausdauernd sind, eignen sie sich perfekt für immerschöne Pflanzkombinationen, die viele Jahre Freude bereiten können. Optimal also für Terrassen- und Balkonbesitzer mit wenig Zeit.

Schön kombiniert
Uwe Härlen empfiehlt, sowohl weitere Blattschmuckpflanzen als auch blüten- und fruchtschmucktragende Arten einzuplanen. „Zu einer Japan-Gold-Segge passen zum Beispiel sehr gut Purpurglöckchen (Heuchera), Torfmyrten (Gaultheria mucronata, G. procumbens) und – als Winterblüher – Christrosen (Helleborus niger).
Für den Frühlingsaspekt steckt man einfach ein paar Blumenzwiebeln zwischen die Pflanzen in die Erde.“

Quelle: GMH/BdS