Zimmerpflanzen gut über den Winter bringen

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 10.12.2015 - 10:15
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Der lichtarme Winter ist für Zimmerpflanzen eine harte Zeit. Wenig Sonnenlicht, trockene Heizungsluft und hohe Temperaturen schwächen v. a. weichblättrige Arten wie Zimmerlinde (Sparmannia africana), Marante (Maranta leuconeura) oder Zimmerjasmin (Jasminum polyanthum). Strapazierte Pflanzen sind ein ideales Fressen für Schädlinge wie Thripse und Spinnmilben.

    Sorgen Sie daher für eine bestmögliche Lichtausnutzung und rücken Sie die Pflanzen nah ans Fenster. Das macht sie widerstandsfähiger.Entstauben Sie regelmäßig die Blätter, damit mehr Luft und Licht an Pflanzen gelangt.Vermeiden Sie trockene Luft – entweder durch große Untersetzer mit nassem Blähton, auf welche Sie die Töpfe daraufstellen, oder mittels eines elektrischen Luftbefeuchters. Die meisten Schädlinge mögen trockene Luft und sterben bei hoher Luftfeuchte.Kontrollieren Sie wöchentlich das Laub und die Blattachseln auf Schädlinge. Am besten wählen Sie von Anfang an nur solche Zimmerpflanzen, die von Natur aus mit trockener Luft, wenig Licht und Zimmertemperaturen von mehr als 18 °C kein Problem haben.

Die kommen gut über den Winter
Dazu zählen beispielsweise Palmlilie (Yucca elephantipes), Bogenhanf (Sansevieria trifasciata), Lanzenrosette (Aechmea fasciata) oder Drachenbäume (Dracaena). Sie alle sind gut gegen Schädlinge gewappnet. Ihre dicken, ledrigen Blätter schützen sie vor zu starker Verdunstung und machen es Spinnmilben und Thripsen schwer, ins Blatt einzudringen.
Unter den blühenden Topfpflanzen gibt es eine Reihe von Arten, die den Winter über ebenfalls im Zimmer problemlos wachsen: z. B. die Strauch-Begonie (Begonia-Corallina-Hybriden) oder die bizarr wachsende Wüstenrose (Adenium obesum). Beide können im Winter bei 20 °C gehalten werden. Dekorativ sind auch buntlaubige Zimmerpflanzen wie die Buntnesseln (Solenostemon scutellarioides), die auch für Anfänger geeignet sind.