Hübsche Bodendecker für den Schatten

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 16.01.2023 - 13:51
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Der Kriechende Günsel ist einer der robustesten Bodendecker für den Schatten. Von April bis Juni ziert er dunkle Bereiche zudem mit seinen aufrechten Blütenständen
© EQRoy/Shutterstock

Bodendecker vermehren sich durch Triebe, sodass schnell ein herrlicher Teppich entsteht, mit dem Sie nur wenig Arbeit haben. Bodendeckende Stauden sind perfekt, um freie Stellen unter Sträuchern, Hecken und Bäumen zu füllen. Ein großer Vorteil der Bodendecker besteht darin, dass sich kein Unkraut entwickeln kann.

Bodendecker für den Schatten

Der Bereich unter Bäumen und Gehölzgruppen gehört häufig zu den „Problemzonen“ des Gartens: schattig und mitunter auch trockener als die Umgebung. Gut, dass es Bodendecker gibt, die auch im Schatten gedeihen wollen und in der Lage sind, diese Stellen zu kaschieren. Je nach „Blätterdach“ kann dennoch eine Zusatzbewässerung sinnvoll sein.

Viele Gärtner entscheiden sich für wintergrüne Bodendecker, die ihre Blätter auch im Winter behalten. Eine der bekanntesten Arten ist das Dickmännchen (Pachysandra terminalis). Von März bis April blüht es mit nicht sehr auffälligen, aber umso bezaubernden weißen Blüten.

Ein weiterer Bodendecker ist die Golderdbeere (Waldsteinia ternata), eine äußerst robuste und grün bleibende Kriechpflanze, die im Frühjahr herrliche gelbe Blüten entwickelt. Das Kleine Immergrün (Vinca minor) ist ebenfalls  ein Klassiker. Im Frühjahr blüht es mit seinen typischen blauen oder weißen Blüten und im Laufe des Sommers folgt dann häufig noch eine weitere Blühperiode.

Weitere Pflanzen, die sich ideal für die Flächenbepflanzung im Schatten eignen, sind:

  • Immergrüne Kriechspindel (Euonymus fortunei)
  • Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
  • Purpurglöckchen (Heuchera)
  • Weicher Frauenmantel (Alchemilla mollis)
  • Elfenblumen (Epimedium)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Schaumblüte (Tiarella cordifolia)
  • Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum)
  • Gewöhnliche Haselwurz (Asarum europeum)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Walderdbeere (Fragaria vesca)
  • Labrador-Veilchen (Viola labradorica)

Richtig pflanzen und pflegen

Beginnen Sie damit, das Unkraut sorgfältig zu entfernen. Arbeiten Sie vor dem Pflanzen etwas Kompost ein, um eine ausgeglichene Nährstoffversorgung zu gewährleisten.

Die Pflanzdichte hängt davon ab, wie schnell die Fläche bedeckt sein soll bzw. wie ausbreitungsfreudig die Pflanzen sind. Beim wüchsigen, ausläuferbildenden Efeu beispielsweise genügen rund 4 Pflanzen pro Quadratmeter, beim Dickmännchen sind 8 Pflanzen empfehlenswert, bei Elfenblumen 10 bis 12 Stück/m2.

Und wie sieht es mit der Pflege aus? Wenn die Pflanzen zu wild werden, ist ein wenig Zurückschneiden die Lösung. Beim robusten Kriechenden Günsel kann dies nach der Blüte auch gleich mit dem Rasenmäher (höchste Schnitthöhe) erfolgen. Als Düngung reicht eine Gabe Kompost im Frühjahr in der Regel völlig aus. Dieser sollte nur oberflächig ausgebracht werden, denn auf Bodenbearbeitungen reagieren Bodendecker empfindlich.