Akeleien: Heimische Schönheiten

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 19.05.2017 - 11:53

Wer jetzt durch lichte Wälder streift, findet sie mit etwas Glück am Wegesrand - wunderschön dunkelviolett blühend, als wäre sie dort künstlich angesät worden. Allerdings ist sie schon selten geworden und daher geschützt. Tatsächlich, die zauberhaften Akeleien (Aquilegia vulgaris bzw. alpina) sind bei uns heimisch! Das macht sie zu idealen Stauden für naturhafte Gartenbereiche, da sie gut verwildern.

Vorsicht, Selbstaussaat!

Zwischen Mai und Juni erscheinen die Blüten – besonders extravagant bei den zahlreichen Hybriden oder gewohnt violett bei den robusteren Naturformen.

An den Standort stellt die Akelei keine besonderen Ansprüche. Feuchte und halbschattige Bereiche sind ihr jedoch am liebsten. Einmal gepflanzt, sorgt sie für rund fünf Jahre für eine verlässliche Blüte. Ihre Kurzlebigkeit gleicht sie durch eine starke Selbstaussamung aus.

So kann es sein, dass sie die Jahre darauf in einer ganz anderen Gartenecke wieder auftaucht, wobei auch optisch spannende Ergebnisse zustande kommen, wenn sich mehrere Blütentypen miteinander mischen. Wer das vermeiden möchte, schneidet die abgeblühten Blüten einfach noch vor der Samenreife ab.

Säen oder besser gleich pflanzen?

Akeleien werden im Handel sowohl als Saatgut als auch als Jungpflanzen angeboten. Da sie zu den Kaltkeimern gehören, gelingt eine Aufzucht von Jungpflanzen im Blumentopf eher selten. Greifen Sie daher ruhig auf vorgezogene Pflanzen zurück.

Bei Akeleien gibt zahlreiche Hybriden, darunter auch gefüllt blühende. Häufig findet man die der Rocky-Mountains-Akelei (A. coerulea) und die Gold-Akelei (A. chrysantha) mit ihren auffällig langen Sporen. Besonders hübsch ist auch die Rote Akelei (A. canadensis).