Nicht nur wir, auch die Bienen und Schmetterlinge freuen sich über späte Blüten im Garten. Für jeden Standort findet sich eine Herbststaude, die allen Ansprüchen gerecht wird. Und welche wird's bei Ihnen – die robuste Herbstanemone, die sonnenliebende Aster oder die schattenverträgliche Astilbe?
Robuste Herbstanemone
Ideal für den Halbschatten geeignet ist die Gruppe der Herbstanemonen, zu der die Arten Anemone japonica, Anemone hupehensis und Anemone tomentosa zählen. Besonders üppig fällt die Blütenpracht jedoch an sonnigen und nährstoffreichen Standorten aus. Das Farbspektrum der Blüten reicht von Weiß über Rosa bis hin zu Karminrot. Sowohl gefüllt als auch ungefüllt erstrahlen sie bis weit in den Herbst hinein. Im Winter sind ihre watteartigen Fruchtstände ein Hingucker.
Aster, die Sonnenanbeterin
Zu den am längsten blühenden Herbststauden gehört die Herbstaster – bis in den November hinein bringt sie Farbe in den Garten, von Weiß üer Purpur bis Violett und Blau. Sobald es dunkel wird oder regnet, schließen sich die Blüten, mit Ausnahme der Blüten der Glattblattaster (Aster novi-belgii). Sie wird bis zu 1,50 m hoch und eignet sich daher für den Beethintergrund. Teppichartig wächst hingegen die Teppich-Aster (Aster pansus) – sie wird gerade einmal 20 cm hoch.
Da sich Herbstastern durch Selbstaussaat gerne ausbreiten, sollten Sie bedenken, sie gegebenenfalls direkt nach der Blüte bodennah zurückschneiden. Etwa alle drei Jahre empfiehlt sich auch eine Verjüngung: Teilen Sie die Pflanze in mehrere kleinere und setzen Sie sie neu ein. Dadurch werden Herbstastern blühfreudiger und resistenter gegen Krankheiten.
Das Schattendasein der Astilbe
Für schattige Gartenbereiche eignet sich die Astilbe, auch Prachtspiere genannt. Sie blüht auch an Stellen, die andere Pflanzen meiden. Besonders gut macht sie sich daher neben Mauern, unter Bäumen oder an Hauswänden, wo sie mit ihren üppigen Blütenrispen in Weiß, Pink, Rot oder Violett noch mehr strahlen. Selbst an Teich- oder Bachufern fühlt sich die Feuchtigkeit liebende Astilbe wohl.
