Kennen Sie die Blutblume?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 10.01.2018 - 14:37

Die Blutblume (Haemanthus katherinae bzw. Scadoxus multiflorus), ein Amaryllisgewächs, fällt durch ihre großen Blütenkugeln auf, die meist orange und rot, aber auch weiß oder rosa sind. Scadoxus bezeichnet Sorten mit Blattmittelrippe, während Haemanthus keine besitzt.

Das Knollengewächs stammt ursprünglich aus dem tropischen und subtropischen Afrika. Im Frühjahr werden die Knollen auch in Supermärkten angeboten. Aus ihnen entwickeln sich aparte Pflanzen mit 30 bis 50 cm Wuchshöhe. Aufgrund ihrer Herkunft sind sie sehr kälteempfindlich, weshalb sie sich bei uns für die Kultur als Zimmerpflanze oder attraktive Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse eignen.

Pflege von Blutblumen

Hinsichtlich Pflege ist die Blutblume vergleichbar mit der entfernt verwandten Schmucklilie (Agapanthus). Im Frühjahr werden die Knollen dicht in lehmige, humose und mineralisches Substrat gepflanzt, wobei die Rhizome aus der Erde ragen. Ideal ist ein lichter bis halbschattiger Standort ohne pralle Mittagssonne, die den Blättern nicht gut bekommen würde.

Die Blütenbälle entfalten sich zeitgleich mit dem Laub zwischen April und Juni – sie sind jedoch recht kurzlebig. Besonders prächtige Exemplare bilden davon bis zu 50. Versorgen Sie die Pflanzen während der Blüte regelmäßig mit eisen- und magnesiumhaltigem Dünger.

Je nach individuellem Rhythmus der Pflanze vergilben die Blätter im Spätsommer, Herbst oder Winter. Dann gilt es, das Gießen langsam einzustellen. Die Knollen bleiben im Topf, die vertrockneten Blätter werden entfernt.

Sobald die Temperatur im Herbst unter 10 °C sinkt, müssen die Pflanzen in ihr Winterquartier umziehen und nur mäßige Wassergaben bekommen. Während ihrer Ruhephase bevorzugen Blutblumen Dunkelheit und Temperaturen zwischen 10 und 15 °C. Im Frühjahr lassen sich die Pflanzen recht einfach durch Teilung vermehren.