Frühblühende Stauden für Beet und Terrasse

Ein Artikel von Christiane Bartal | 06.02.2018 - 20:49

Zu den robusten Gesellen unter den Halbschatten und Schatten bevorzugenden Stauden zählen der in Weiß, Rosa- und Rottönen gewandete Lerchensporn (Corydalis solida) oder das teils mehrfarbig blühende Lungenkraut (Pulmonaria), das auch im vollen Schatten noch gedeiht. Auch die sonnengelben Blütenräder der Gämswurz (Doronicum) erstrahlen auch im Halbschatten.

Überhaupt sind bei den Frühblühern auch jenseits der prallen Sonne auffallend oft leuchtende Farben zu finden. Zu den Klassikern gehören die Bergenien, etwa die Sorte ‘Eroica’ mit ihren violettroten Blüten und dem wunderschön gefärbten wintergrünen Laub – perfekt auch für die Kübelbepflanzung.

Bis vor kurzem wenig verbreitet, aber stark im Kommen, ist die Nelkenwurz (Geum chiloense). Sie schließt eine die Blütenlücke im Mai.

Auch Liebhaber dezenter Farbtöne werden bei den frühen Halbschatten- und Schattenblühern fündig, sei es mit Lenzrosen (Helleborus orientalis), der Frühlings-Platterbse (Lathyrus vernus), der auch für Kübel wunderbar geeigneten Schaumblüte (Tiarella) oder dem nostalgischen Maiglöckchen (Convallaria majalis). Ist die Erde feucht genug, bleibt das Maiglöckchenlaub übrigens den ganzen Sommer über erhalten, nur an trockenen Plätzen zieht es ein.

Ein echter Alleskönner ist das Kaukasusvergissmeinnicht ‘Jack Frost’ (Brunnera macrophylla): Die blauen Blüten sind nur das i-Tüpfelchen über dem eleganten herzförmigen Laub mit dem silbrig schimmernden Muster. Die kompakt wachsende Sorte passt es ebenso gut in Landhausgärten wie in modern gestaltete Vorgärten.

Bodendeckende Stauden für Vorgärten

Apropos Vorgärten, die liegen besonders häufig im Halbschatten oder Schatten und beherbergen viel zu oft nur Rasengräser oder Efeu. Dabei lässt sich hier sehr leicht eine geschlossene, aber abwechslungsreiche Pflanzendecke erzielen. Denn die meisten in Frage kommenden Stauden harmonieren sehr gut miteinander und viele Frühblüher sind ausgezeichnete Bodendecker.

Einige Arten wie die gelbblühende Golderdbeere (Waldsteinia ternata) breiten sich sehr stark aus, schließen rasch auch große Flächen und verdrängen dabei selbst hartnäckiges Unkraut. Andere vermehren sich kontinuierlich, werden aber nie lästig. Dazu zählt etwa die Elfenblume (Epimedia), deren zarte Blüten es in vielen Farbvarianten gibt.