Kennen Sie die Weiße Göttin?

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 21.01.2019 - 13:16
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Auch im Pflanztopf macht die Traubenheide eine gute Figur © BBH/Pflanzenfreude.de

Leukothea, die „Weiße Göttin“ genannt, war in der griechischen Mythologie eine Meeresgöttin. Sie schützte die Seefahrer vor den Gefahren des Meeres. Vielleicht wurde die in Nordamerika und Ostasien beheimatete Traubenheide (Leucothoe), von der es nicht weniger als 25 verschiedene Arten gibt, wegen ihrer weißen Blüten nach dieser Göttin benannt. Wie auch immer – sie ist ein anmutiger kleiner, immergrüner Strauch (bis ca. 100 cm), der im Mai und Juni mit seinen duftenden weißen Glöckchenblüten zu entzücken weiß, die etwa 6 cm lange Blütentrauben bilden.

Leucothea gibt es in mehreren Sorten, die vom bronzefarbenen Austrieb bis zur fulminanten Herbstfärbung mit ihren auffälligen Blattfarben die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Blätter bleiben auch im Winter am Strauch und bringen damit leuchtende Farben in den Garten oder auf die Terrasse. Eine dieser dekorativen Sorten ist ‘Rainbow’ mit ihren creme-rötlich panaschierten Blättern und roten Trieben.

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Traubenheide 'Rainbow' (Leucothoe fontanesiana) © Anna Gratys/Shutterstock.com

Tipps zu Standort & Pflege

Die Traubenheide kann in den Garten oder gerne auch in einen Pflanzkübel gepflanzt werden. Sie ist keine Sonnenanbeterin, bevorzugt also Halbschatten oder Schatten. Dabei gilt jedoch: Je heller die Pflanze steht, desto schöner ist das Farbenspiel!
Der Boden sollte humusreich, leicht sauer und immer schön feucht sein. Im Frühjahr freut sich die Traubenheide über einen speziellen Dünger für Heidepflanzen (Ericaceae).
Tipp: Streuen Sie Rindenmulch um die Pflanze – das schützt den Boden vor dem Austrocknen und senkt den pH-Wert in Richtung sauren Bereich.

Da der Strauch ohnehin kompakt wächst, sind keine gravierenden Schittmaßnahmen notwendig. Sollten Sie die Pflanze verjüngen oder wieder in Form bringen wollen, ist das späte Frühjahr – nach der Blüte – ein guter Zeitpunkt.