Stauden für den winterlichen Gartentraum

Ein Artikel von GARTEN+HAUS/GMH | 21.01.2019 - 14:09

Achten Sie beim Pflanzen der Winterzauber-Stauden besonders auf den richtigen Standort, schließlich sollten sie vom Haus oder vom Eingangsbereich gut zu sehen sein.

Diese Stauden blühen im Winter

Die Gartenform des Amur-Adonisröschens (Adonis amurensis hort.) ist so eine Pflanze, die an frostfreien Tagen bereis ab Jänner und bis März die ersten Blüten in sattem Gelb zeigt. Der ca. 25 cm hoch wachsende Frühblüher fühlt sich an halbschattigen, feuchten Plätzen sehr wohl. Da das Laub der Pflanze im Juni einzieht und nicht gestört werden sollte, empfiehlt es sich, die Pflanzstelle zu markieren.

Auch das Frühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum) trägt den Titel „Winterblüher“ zu Recht. Seine weißen, rosa oder karminroten Blüten erscheinen von Februar bis März und trotzen Schnee und Kälte. Besonders gut kommt es zwischen laubabwerfenden Gehölzen zur Geltung. Es blüht noch vor den Schneeglöckchen und Winterlingen. Die Sorte ‘Album’ bringt weiße, nach Marzipan duftende Blüten hervor.

An ähnlichen Standorten sind auch die Christ- und Lenzrosen (Helleborus niger, Helleborus orientalis-Hybriden) zuhause. Durch ihr tiefes Wurzelwerk gelingt es ihnen auch bei Frost weiter zu wachsen und zu blühen. Die Christrose zeigt schon vor Weihnachten ihre weißen Blüten. Lenzrosen hingegen bringen ab Februar ihre vielgestaltigen Blüten in Weiß, Rosa oder Rot in allen Schattierungen hervor.

Strukturbildende Stauden und Gräser

Im Winter kommen v. a. die unterschiedlichen Strukturen der Pflanzen zum Ausdruck. Neben dem imposanten Pampasgras (Cortaderia) mit seinen großen weißen Blütenständen sind Chinaschilf (Miscanthus) oder Federborstengras (Pennisetum) gute Strukturbildner.

Ein über das ganze Jahr wandelbare Gras ist das Prärie-Bartgras (Schizachyrium scoparius ‘Cairo’). Das Vier-Jahreszeiten-Gras wächst straff aufrecht und wird ca. 80 cm hoch. Es treibt im Frühjahr grün aus, die Triebe sind im Sommer blau bereift, die Herbstfärbung ist kupferorange und im Winter sind die Halme strohgelb bis orangerot gefärbt. Es ist eine widerstandsfähige Pflanze, da sie auch Schneefälle aufrecht und unbeschadet übersteht.

Nicht nur Gräser, auch die Blüten- und Samenstände verschiedener Stauden ergeben im Winter schöne Strukturen. Geeignet dafür sind Pflanzen wie Schafgarbe (Achillea), Brandkraut (Phlomis), Fetthenne (Sedum ‘Matrona’) oder Roter Sonnenhut (Echinacea). Die Pflanzen tragen bei Schnee dann attraktive kleine weiße Käppchen und an den Grashalmen bildet sich Raureif, welcher der Szenerie einen winterlichen Glanz verleiht. Eine weitere ungewöhnliche Gestalt im Wintergarten ist die Montbretie (Crocosmia ‘Lucifer’). Nach der eindrucksvollen feuerroten Spätsommerblüte gibt die Pflanze mit ihrem schilfförmigen Laub und den Samenständen auch im Winter ein gutes Bild ab.