Verliebt in Fuchsien

Ein Artikel von Gerda Walton | 09.05.2019 - 09:30

Nur einen grünen Daumen zu haben, ist für Fuchsien fast zu wenig. Ohne liebevoll-intensive und je nach Größe der Sammlung folglich auch etwas Zeit beanspruchende Beschäftigung mit dem nicht eben kleinen Wunschkatalog der Primadonnen läuft es bei diesen Pflanzen unrund. Erfüllen Sie aber ihre Ansprüche, werden Sie durch ihren bezaubernden Blütenflor reich belohnt und können sich über Jahrzehnte hinweg an ihrer ständig zunehmenden Attraktivität erfreuen.

Nicht zu viel düngen!

Wenn Sie nach den Eisheiligen zumeist recht preiswerte getopfte Fuchsien kaufen, handelt es sich leider nicht selten um überdüngte Ware, die zwar momentan über und über blüht, das Blühen aber bald einstellt und danach lange für einen neuerlichen Knospenansatz braucht. Zu viel Dünger erhöht auch die Schädlingsanfälligkeit gegen Blattläuse und vor allem die Weiße Spinne.

Muten Sie den Pflanzen dann womöglich auch noch eine heiße und trockene Umgebung zu, wird der Neuerwerbung kein langes Leben beschieden und die Freude nur von kurzer Dauer sein. Fuchsien benötigen zwar regelmäßig Dünger, aber weniger als z. B. ­Pelargonien, weshalb Sie sie nicht in Bausch und Bogen mit anderen Balkonpflanzen gießen sollten, sondern immer erst dann, wenn die Erde auszutrocknen beginnt. Idealerweise ist der Topfballen feucht, aber nie nass. Bis Sie genügend Erfahrung gesammelt haben, gießen Sie am besten immer erst nach einer Zeigefingerprobe.

Weitere Tipps zur Pflege sowie empfehlenswerte Fuchsien-Sorten lesen Sie in GARTEN+HAUS, Ausgabe Mai 2019!