Bärige Grasbüschel

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 11.11.2019 - 12:30

Die blaugrüne bis graugrüne Farbe des Bärenschwingel ist ganz typisch für die gesamte Gattung der Schwingel (Festuca). Sie gibt einen Hinweis darauf, dass diese Gräser sehr gut mit trockenen und heißen Standorten zurecht kommen.

Trocken, aber nicht zu sonnig

Die Heimat des Bärenschwingel (Festuca gautieri) liegt in Spanien – genauer gesagt in den Pyrenäen. Dort besiedelt er Schotterrasen und breitet sich über seine Wurzeln aus.
Wenn Sie das Bärenfellgras im Garten pflanzen möchten, so sollten Sie einen Standort wählen, der nicht allzu sonnig ist. Auch was Nährstoffe und Wasser betrifft, ist für dieses Gras weniger mehr. Wenn es zu viel gegossen oder gedüngt wird, neigt es sogar dazu, zu verkahlen. Am wohlsten fühlt sich der Bärenschwingel daher auf Kiesflächen, im Stein- oder  Steppengarten. Auch am Wegesrand macht er eine gute Figur und kaschiert unschöne Kanten und Übergänge.

Bärenfellgras braucht Abstand

Die polsterförmigen Grasbüschel werden nur 10 bis 20 cm hoch. Die Blüten, die im Juli und August als gelbe Rispen erscheinen, werden etwa 30 cm hoch.
Pflanzen Sie das Bärenfellgras nicht zu dicht nebeneinander (40 cm Abstand), da seine Ränder sonst leicht verkahlen. Damit die Graspolster schön kompakt bleiben, können Sie es alle paar Jahre teilen. Die beste Jahreszeit dazu ist der Frühling. Auf diese Weise lässt sich das Gras auch einfach vermehren.
Die frischen blaugrünen Grashalme behalten auch im Winter ihre Farbe. Vorsicht ist dann nur vor zuviel Wintersonne geboten. Bei zu starker Sonneneinstrahlung bedecken Sie die Pflanze besser mit einem Vlies.