Nicht alle Schnecken sind schädlich

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 26.03.2020 - 12:07
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Die Weinbergschnecke frisst lieber welke Blätter als frisches Gemüse © Sunbunny Studio/shutterstock

Sie sind der Schrecken aller Gärtner: die rotbraune Spanische Wegschnecke, die sich über Blumen und Gemüse hermacht und diese in kürzester Zeit abfrisst. Durch ihre Fressgier hat sie auch andere Schnecken in Misskredit gebracht – und das völlig zu Unrecht.

So sind beispielsweise alle Häuser tragenden Mollusken (Weichtiere) unschädlich und manchmal sogar nützlich. Die Weinbergschnecke frisst etwa bevorzugt welke Pflanzen, die Gefleckte Schüsselschnecke ernährt sich gerne von Pilzen und die Garten-Bänderschnecke kann Algen nicht widerstehen. Über frischen Grün fallen sie nur selten her.

Beinahe zum Liebhaben sind die Keller-Glanzschnecke und der Tigerschnegel, auf deren Speiseplan andere Schnecken stehen, auch die Gelege der Spanischen Wegschnecke. Ab und zu ergänzen sie ihre Nahrung mit proteinhaltigem Futter wie welkem Pflanzenmaterial und Pilzen. Daher: Auch Schnecken sind schützenswert!