Klimahelden: Rosen trotzen der Trockenheit

Ein Artikel von GARTEN+HAUS/GMH | 20.05.2020 - 15:06
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Rosen vertragen nicht nur Hitze und Trockenheit, sie sind auch wahre Bienenmagneten © takasefuhito/Shutterstock.com

Rosen lieben die Sonne, wobei kleinlaubige Sorten besonders hitzetolerant sind. Rosen erschließen mit ihren Wurzeln auch tiefe Bodenschichten und können so bei Trockenheit auf Reserven zurückgreifen. Beet- und Bodendeckerrosen bewahren den Boden durch ihre Laubdecke zudem vor intensiver Sonnenbestrahlung. Der Boden bleibt kühl und feucht und sorgt für einen geregelten Wasserhaushalt.

Tipp: Im Schotterbeet oder direkt an gepflasterten Flächen sollten Rosen nicht gepflanzt werden. Durch die erhöhte Reflektionswärme kann es zu Verbrennungen auf der Unterseite der Rosenblätter kommen.

Nützlich für Bienen und andere Insekten

Achten Sie bei der Auswahl der Sorte (seit den Anfängen der Rosenzüchtung im 18. Jh. sollen es mehr als 30.000 Sorten sein) darauf, wie gefüllt die Blüten sind. Ungefüllte oder halbgefüllte Sorten haben nämlich einen großen Nutzen für die Insektenwelt, weil hier keine Blütenblätter den Weg zu den Staubgefäßen und Nektarien versperren.

Im Vergleich zu Wildrosen, die im Mai blühen, liefern sie den ganzen Sommer über reichlich Pollen – zu einer Zeit, wenn andere Futterquellen rar sind. Bei einigen Beet- oder Strauchrosen erstreckt sich die Blütezeit bis in den Spätherbst, was sie für Bienen und Hummeln zu einer wertvollen Futterquelle in der nahrungsarmen Zeit macht.

Empfehlenswerte Rosensorten und andere bienenfreundliche Pflanzen finden Sie in GARTEN+HAUS, Ausgabe Mai 2020!