Felsen-Moltkie für den Steingarten

Ein Artikel von Christiane Bartal | 08.07.2020 - 08:04
shutterstock_590655632.jpg

Die genügsame Felsen-Moltkie (Moltkia petraea) gedeiht auch auf steinigen Böden und sogar in Mauerspalten © Wiert nieuman/Shutterstock.com

Die Heimat der Felsen-Moltkie (Moltkia petraea) ist Dalmatien und der südliche Balkan, wo sie flachgründige Kalkfelsköpfe und Kalkfels-Spalten besiedelt. Dementsprechend ist ein Steingarten, ein Kiesbeet oder eine Trockensteinmauer ein idealer Ort, um sich auch in unseren Gärten wohlzufühlen. Auch in Tröge auf Balkon und Terrasse kann sie gepflanzt werden.

Im Juni und Juli erscheinen die dichten Blütenstände, die aus vielen violettblauen röhrenförmigen Einzelblüten bestehen. Außerhalb der Blütezeit ist diese bis zu 30 cm hohe, an der Basis verholzende Staude jedoch eher unscheinbar. Benannt ist sie übrigens nach J. G. Moltke (1746–1818), dem ehemaligen Gründer des Kopenhagener Naturhistorischen Museums.

Tipps zu Standort und Pflege

Die Felsen-Moltkie liebt sehr warme, sonnige Standorte und begnügt sich auch mit einer Mauerspalte oder einem durchlässigen Schotterboden, der durchaus kalkhaltig sein darf. Eine dankbare Pflanze also, die den heißen Sommern trotzt.

An optimalen Standorten benötigt die robuste Pflanze kaum Pflege. Lediglich auf Stau- und Winternässe reagiert sie sensibel. In ausreichend drainierten Böden ist die Felsen-Moltkinie problemlos winterhart.

Die ideale Pflanzzeit von vorkultivierten Jungpflanzen ist das Frühjahr. Alternativ können auch die Samen im Frühjahr direkt ins Freie gesät werden, wobei das Substrat danach nicht austrocknen sollte.