Sind Zierkürbisse essbar?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 06.10.2021 - 09:03
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Der Unterschied zwischen Speise- und Zierkürbissen ist von außen oft gar nicht erkennbar © Robert Lessmann/Shutterstock

Zierkürbisse gibt es in vielen Farben – von weiß über gelb und orange bis grün – und unterschiedlichsten Formen. Manche sind kugelrund, andere wiederum flaschen-, keulen- oder kronenförmig. Viele sind glatthäutig, manche lustig gerunzelt. Sie sind im Grunde kleine, hartschalige Sorten der Gartenkürbisse. Diese Vielgestaltigkeit macht Zierkürbisse im Herbst zu beliebten Dekoobjekten. Sie sehen zwar wunderhübsch aus, sind aber wegen ihrer vielen Bitterstoffe (Cucurbitacine) ungenießbar. Sie sollten keinesfalls verzehrt werden, denn die Bitterstoffe können Übelkeit und Durchfall hervorrufen.

Tipp: Bauen Sie Speisekürbisse im Garten nicht neben Zierkürbissen oder Zucchinipflanzen an, sonst kommt es zu ungewollten Kreuzungen. Die Speisekürbisse der nächsten Generation können dann ebenfalls Bitterstoffe enthalten.

So erkennen Sie den Unterschied

Gleichzeitig gibt es aber auch kleine Speisekürbissorten, die Zierkürbissen zum Verwechseln ähnlich sehen, aber ausdrücklich essbar sind. Dazu zählen etwa Sorten wie ‘Jack be Little’, ‘Uchi Kuri’, ‘Carnival’, ‘Baby Boo’ oder ‘Sweet Dumpling’. Bei Speisekürbissen wie diesen wurden die Bitterstoffe weggezüchtet.

Optisch kann man die kleinen Speisekürbisse kaum von Zierkürbissen unterscheiden – da hilft oft nur Probieren: Schneiden Sie im Zweifel eine Frucht auf. Ist der Fruchtfleischanteil sehr gering, deutet dies bereits auf einen Zierkürbis hin. Tippen Sie mit der Zungenspitze auf das Fruchtfleisch. Handelt es sich um einen Zierkürbis, werden Sie dies augenblicklich anhand der Bitterstoffe erkennen. In diesem Fall nicht essen!