So reinigen und pflegen Sie Terrakotta-Töpfe richtig

Ein Artikel von Kristina Kugler | 05.04.2022 - 09:21
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Durch das Gießen mit kalkhaltigem Wasser bilden sich an Tontöpfen mit der Zeit unschöne Kalkränder © Nigel Wiggins/Shutterstock

Die grau-weißlichen Kalkausblühungen auf TerrakottaTöpfen stammen aus dem im Gießwasser gelösten Kalk, der bei der Verdunstung durch die feinen Poren im gebrannten, aber unglasierten Ton nach außen gelangt. Steht der Topf auch noch im kühlen, feuchten Schatten, folgen wenig später grüne Beläge aus Algen und anderen Kleinstorganismen.

Während sich die einen über den Vintage-Look freuen und den Bewuchs sogar noch mit einer Schicht Joghurt oder Buttermilch fördern, findet diese Patina bei anderen wenig Begeisterung. So oder so können Sie aber die ­Patina recht unkompliziert entfernen.

Tipp: So werden Sie den Belag los

Um die Patina auf Tontöpfen zu entfernen, weichen Sie die leeren Töpfe über Nacht in einem Kübel mit Essigwasser (100 ml ­Essig auf 1  l Wasser) ein. Die Kalkreste lassen sich nun einfach mit einer Wurzel- oder Topfbürste wegschrubben. Nachher unbedingt die ­Gefäße gründlich mit klarem Wasser ­spülen, um den Essig wieder loszuwerden.

Besser gleich vorbeugen

Weniger ausgeprägt ist die Patina, wenn Sie stets mit Regenwasser gießen, da ­dieses keinen Kalk enthält. Verhindern lässt sich der entstehende Belag auch ganz gut mit speziellen ­Imprägnierungen oder Leinöl. Dazu das Mittel vor dem Bepflanzen auf der Innen- und Außenseite verteilen. Die Behandlung mit Leinöl müssen Sie jährlich wieder­holen.

Vorsicht, Frost!

Da die Imprägnierung die Poren im Ton verschließt, sind derart behandelte Gefäße auch weitgehend frostfest. Wenn sich ein offen­poriger Tontopf im Winter mit Wasser vollsaugt und es anschließend friert, dehnt sich das Wasser aus und sprengt das ­Gefäß. Verhindern lässt sich dies mit einem guten Wasserablauf, indem Sie beispielsweise den Topf auf Kübelfüße stellen, und einer Drainageschicht im ­Gefäß.

Hilfreich ist auch, nur an frostfreien Tagen zu ­gießen und den Topf an die Hauswand zu ­stellen. Dort ist er ­besser vor Regen und Kälte ­geschützt. Am besten, Sie greifen jedoch gleich zu hochwertiger Terrakotta, die bei mehr als 1.000 °C gebrannt wurde. Diese ist besonders feinporig und sollte daher frost­resistent sein.