Seine dicht aneinander sitzenden, glänzenden Beeren machen den Liebesperlenstrauch zu einem markanten Gestaltungselement im winterlichen Garten – der Name Schönfrucht beschreibt ihn treffend. Mehr lesen ...
Neben Gräsern und den stehen gebliebenen Samenständen vieler Stauden sind es im Spätherbst Blattschmuckstauden, die nun die Gartenbühne betreten. Viele von ihnen trumpfen mit einer besonders intensiven Herbstfärbung.
Beispielsweise färben sich einige Storchschnabel-Arten und -Sorten im Herbst teilweise von Blutrot bis hin zu Orange. Eine besonders intensive Färbung zeigt der Sibirische Storchschnabel (Geranium wlassovianum). Er ist sehr anspruchslos und erfreut ab Juli mit seinen violetten Blüten.
Es gibt sogar Stauden, die im November noch blühen. Zu den Letzten gehören die unermüdlichen Herbst-Chrysanthemen (Chrysanthemum x grandiflorum), deren Flor je nach Sorte mitunter bis zur Adventzeit hält. Zu den ausdauerndsten Blühern unter den Herbstastern zählen die Kleinblütige Herbstaster (Symphyotrichum x amethystinum) und die mit 50 bis 70 cm Wuchshöhe etwas kompaktere Myrten-Herbstaster (Symphyotrichum ericoides).
Doch irgendwann ist auch die letzte Blüte verwelkt. Dann ist die Zeit der Strukturstauden wie Kandelaber-Ehrenpreis (Veronicastrum), Indianernessel (Monarda) und Kugeldistel (Echinops ritro) gekommen, die mit ihren architektonisch geformten Samenständen wieder Spannung ins Beet bringen. Im Naturgarten sollte außerdem die Wilde Karde (Dipsacus fullonum) nicht fehlen. An den bis zu 2 m hohen Samenständen finden sich gerne Distelfinken (Stieglitze) ein, die mit Begeisterung die kleinen Nussfrüchtchen herauspicken. Durch Verwilderung taucht die Wilde Karde immer wieder an neuen Stellen auf.