Tropische Kübelpflanzen-Schönheit: Prinzessinnenblume

Ein Artikel von Christiane Bartal | 20.06.2023 - 11:41
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Mit ihren leuchtend violetten Blüten zieht die tropische Prinzessinnenblume, auch Veilchenbaum genannt, die Blicke auf sich © rumadhona/Shutterstock

Ursprünglich stammt die Prinzessinnenblume (Tibouchina urvilleana), wegen ihrer violetten Blüten auch Veilchenbaum genannt, aus den feuchten Bergwäldern Brasiliens. In ihrer Heimat wird der immergrüne, von Natur aus recht sparrig wachsende Strauch bis zu 6 m hoch, in unseren Breiten als Kübelpflanze kultiviert pendelt er sich zwischen 1 und 2 m ein.

Im Sommer zieht die Prinzessinnenblume alle Blicke auf sich: Die Blütezeit reicht von Juli bis Oktober. Während dieser Zeit bilden sich laufend neue große, violette bis purpurfarbene Blüten. Auch die Blätter wirken samtig behaart. Im Herbst zeigen sie eine leichte Rotfärbung an den Blatträndern.

Standort und Pflege

Die wärmeliebende und lichthungrige Prinzessinnenblume liebt einen sonnigen bis halbschattigen und windgeschützten Standort, jedoch keine pralle Sonne während der Mittagszeit. Das Substrat sollte nährstoffreich und leicht sauer sein. Achten Sie auf eine gleichmäßige Bewässerung mit kalkarmem Wasser (am besten Regenwasser): Der Boden sollte stets feucht sein, jedoch nicht staunass.

Düngen Sie während der Wachstumszeit zwischen April und September alle 7 bis 10 Tage mit gering dosiertem Flüssigdünger. Alternativ können Sie Langzeitdünger verwenden, etwa in Form von Düngekegeln, die in das Substrat gesteckt werden.

Während der Wintermonate werden die Wassergaben reduziert – auf gerade so viel, dass der Wurzelballen nicht vollständig austrocknet. Tiefsttemperaturen von 5 °C sind für die Prinzessinnenblume noch kein Problem. Spätestens vor dem ersten Frost müssen die Kübelpflanzen jedoch ins Winterquartier übersiedeln, das genügend lichtdurchflutet und im Idealfall auf etwa 10 bis 15 °C temperiert sein sollte.

Ein Gewächshaus oder Wintergarten eignet sich ideal zum Überwintern, ansonsten kann eine Zusatzbeleuchtung mit speziellen Pflanzenlampen Abhilfe schaffen. In einem zu dunklen Winterquartier wird die Pflanze anfällig für Schädlingsbefall, verliert Blätter und lässt mitunter einzelne Teile absterben.

>> Welches Winterquartier für welche Kübelpflanzen?

Tipp: So bleibt der Wuchs kompakt

Klein, kompakt und früh blühend kommt die Prinzessinnenblume in den Handel. Daheim schießen die Triebe dann rasch in die Höhe und verkahlen von unten her. Ein Trick hilft, um die Pflanze kompakt und buschig zu halten:

Schneiden Sie von April bis Juni alle drei bis vier Wochen die Zweige um etwa vier Blattpaare zurück. Ab Juli lassen Sie die Sträucher wachsen, damit sie bis August – dann endet ihre natürliche Blütezeit – noch genügend Knospen ansetzen können.